jara_12629318Das hört sich ganz gut an.
Nenchen, ich freue mich, dass es mit der Erstellung eines Essensplanes geklappt hat. Ich unterstütze es auch, dass deine Mutter mal mit deinem Therapeuten sprechen will. Danach wird sie wahrscheinlich mehr psychologisches Verständnis für dich aufbringen. Das ist auch wichtig, damit du gleichmäßig essen kannst, an den Wochenenden nicht zu viel essen und dies dann an anderen Tagen wieder ausgleichen musst.
Richtig ist auch, dass du versuchst, dich selbst zu motivieren, indem du dein Leben entwirfst und dich auf deine Ziele konzentrierst. Einem Kind eine gesunde Mutter zu sein, sich selbst befreit und glücklich zu fühlen, erreichst du nur, wenn es dir gelingt, dich aus der Anorexie zu lösen und psychische Stabilität zu erzielen. Du musst erkennen, dass du die Anorexie in Wirklichkeit gar nicht brauchst sondern dass sie in Wahrheit dem Erreichen deiner Ziele im Wege steht. Ein erfolgreiches und zufriedenes Leben kann dir die Anorexie nicht geben sondern nur psychische Gesundheit. Sie sollte daher zu deinen Zielen dazu gehören.
Im Anfang nimmst du bei einer Erhöhung deiner Kalorien auch von normalen Speisegrößen spürbar zu. Das hört auf, sobald sich dein Stoffwechsel wieder normalisiert hat. Diese Phase einer schnellen Gewichtszunahme muss man aushalten und durchstehen. Auch in dieser Phase gilt aber, je mehr man isst, umso mehr nimmt man zu. Die langsame Steigerung der Kalorien dient auch dem Zweck, die Gewichtszunahme zu begrenzen. Darum wäre es wichtig, dass du auch an den Wochenenden deinen Kalorienplan einhalten könntest, damit die Gewichtszunahme für dich nicht unerträglich wird. Heilung der Anorexie gelingt nicht ohne die Akzeptanz der Gewichtszunahme.
LG Nus