:-D
Also das, was du hast (Reizdarmsyndrom) gibt es eigentlich gar nicht ;-)
Du hast diffuse Symptome, die niemand deuten kann und deshalb hat man dem Ganzen irgendwann einen Namen verpackt. Du hast also nicht "das Reizdarmsyndrom", sondern irgendwas anderes, das solche Symptome verursacht.
Sehr naheliegend ist es also mal zu überlegen, ob du schlicht und ergreifend irgendwelche Nahrungsmittel nicht verträgst. Dumm ist nur, daß man das nicht oder kaum testen kann (also mit solchen ruckzuck Tests, wie z.B. bei Allergien).
Was man allerdings gut testen kann, ist z.B. eine Glucose-, Fructose-, Lactose- und Galactoseunverträglichkeit.
Das geht über Atemtests. Du trinkst eine Lösung mit der jeweiligen Zuckerart, dann wird gewartet und anschließend mußt du pusten. Ist in der Atemluft Wasserstoff nachweisbar, verträgst du den Zucker nicht.
Das kann übrigens zu heftigen Durchfällen führen ;-)
Auch zu testen (allerdings schwieriger - ich weiß es nicht sicher, aber ich glaube, du kämst da um eine Darmspiegelung bzw. Biopsie nicht herum) ist Zölliakie. Also eventuell verträgst du kein Gluten (Weizen, Roggen, Dinkel...)
Und wenn es das alles nicht ist, du also all diese Dinge verträgst, dann hilft nur noch: Alles aufschreiben, was du ißt und notieren, ob Durchfälle kamen oder wie du dich sonst gefühlt hast. Bei Nahrungsmitteln zählt natürlich das gegessene zum Durchfall des nächsten Tages, da die Darmpassage meist um und bei 24h dauert.
Hast du einen Tag dabei, an dem es dir gut geht, dann bleib einfach mal 3-4 Tage bei den entsprechenden Lebensmitteln und überprüfe so, ob dein "guter Zustand" bleibt. Dann hast du eine Essensbasis. Ab dann kannst du EIN neues Lebensmittel dazu nehmen, abwarten. Wenns gut ist, kommt das nächste dazu usw. So kannst du herausfinden, worauf du reagierst.
Zu Lebensmitteln zählen auch Getränke und Gewürze. Auch die also aufschreiben.
Das ist viel Arbeit, sehr nervtötend, aber vielleicht kannst du deinen problemen auf die Schliche kommen und ihnen für immer Adieu sagen.
Viel Erfolg! Zimt