Liebe Community,
es gibt ja auch heute noch Krankheiten, die ein Tabuthema sind und für die sich die Betroffenen schämen. Dazu gehören in erster Linie psychische Erkrankungen, Epilepsie, HIV, Demenz...
Ich leide unter Depressionen und Epilepsie.
Für die Depressionen schäme ich mich nicht, denn die sind ja schon zu einer Volkskrankheit geworden. Auch wenn Betroffene, wenn sie darüber sprechen, sie vornehm als "Burn-out-Syndrom" bezeichnen.
Doch ich schäme mich für die Epilepsie. Vor allem auch deswegen, weil sie schon seit Jahrhunderten ein Stigma ist und auch heute noch teilweise als Geisteskrankheit angesehen wird. Ich traue mich deswegen kaum, mit jemandem darüber zu sprechen. Auch meine Eltern wissen nichts von der Diagnose, die ich erst vor ein paar Jahren bekommen habe.
Was wäre/ist für euch peinlicher? Depressionen oder Epilepsie?
Liebe Grüße,
Serlina