Hallo,
ich hoffe, es findet sich jemand, der den Nerv hat, sich folgende Geschichte mal durchzulesen.
Ich würde gern mal die Meinung eines Außenstehenden wissen, da ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.
Meine Frau benimmt sich teilweise wie eine Verrückte, jetzt glaube ich, dass sie schon immer ein psychisches Problem hatte. Ich fühl mich völlig hilflos und weiß nicht, was ich tun soll, insbesondere wegen unserer 3 Söhne, die ich über alles liebe.
ABer der Reihe nach:
Ich habe mich vor 10 Wochen von meiner Frau getrennt, wir waren 18 Jahre zusammen und haben 3 Kinder.
Meine Frau kontrollierte und manipulierte mich, wo immer es ging. Wenn ich 3 Minuten zu spät kam, ging das Telefon, es kamen Vorwürfe. Ich würde nur an mich denken, ich würde sie nicht lieben, das war schon vor 17 JAhren.
Sie konnte an einem Tag unglaublich lieb und fröhlich sein, am nächsten TAg wie ausgewechselt. Kalt, bösartig, wie ein anderer Mensch.
Sie verbat sich, dass ich in unserem Bett bestimmte Bücher las.
Ich wurde jeden Tag - seit 9 Jahren bin ich selbstständig - im Schnitt 8mal angerufen. Wenn ich krank war wurde ich beschimpft, dass ich mich auf ihre Kosten ausruhe. Wenn ich ihr Geschenke machte konnte das das schönste auf Erden sein, an einem anderen Tag war ich deswegen der letzte Strolch, der nicht weiß, was sie braucht und wie sie denkt.
ALs ich meine Staatsarbeit schrieb, konnte sie mich nicht 1 Stunde in Ruhe lassen und arbeiten; alles, was ich an Prüfungen und sonstigen Schwierigkeiten in meinem Leben zu bewältigen hatte, klappte nur gerade eben so, weil sie alle Aufmerksamtkeit und Kraft auf sich zog.
1998 kam unser erster Sohn auf die Welt, danach versank sie in Depressionen, fand sie eines Abends im BEtt, als sie sich mit einem MEsser am BAuch rumritzte.
Sie wurde wegen Depressionen behandelt, nach 4 Monaten brach sie die Therapie wieder ab.
Ich wollte es immer wieder versuchen, nach dem Motto "Alles oder nichts". Wir heirateten, kauften ein Haus.
Ihr Kunst-Studium war nicht sehr anstrengend. Ich habe ihre gesamten Arbeiten für ihr Studium geschrieben, auch ihre Diplom-Arbeit, habe sämtliche AUsstellungen für sie aufgehangen. Ich erledige alle Arbeiten am PC für sie, weil sie es nicht hinkriegt, auch wenn ich es ihr zeige, wie es geht.
Ich weiß, ich bin ein Idiot, einer mit Helfer-Syndrom. Inzwischen hatten wir so einen schönen Rahmen aufgebaut, wir haben drei tolle Söhne.
Und es war wirklich nicht alles schlecht; sie hat total euphorische Phasen, wenn sie emotional "oben" ist, ist es einfach nur schön und wirklich besonders. Das BEsondere war es auch, was mich so lange gehalten hat. Aber schon einen Tag später beschimpft sie mich wegen nichts. Ich war/bin der Typ "ich bin selbstständig, aber ich putze trotzdem die Wohnung, auch am WE, damit sie sich nicht nur als Hausfrau erlebt"; ich wollte, dass sie weiß, dass ich nicht den Chef zu Hause raushängen lasse.
Ich habe die Kinder genommen, wann immer ich konnte; als Selbstständiger ist das nicht einfach, aber ich war meist am Freitag um 3 schon zu Hause, damit sie "sich ausruhen konnte von den Kindern". Nicht das ich das nicht respektiere, 3 Jungs sind sehr anstrengend, aber sonst hatte sie nichts zu tun, jeden Morgen von 8 -14 Uhr hatte sie Zeit für sich (musste sonst nur Einkaufen und kochen, wir hatten eine Putzfrau) und sie war immer nur fertig und genervt. Sowieso ist und war alles furchtbar, die Stadt, meine Familie, ihre Familie, alle Leute. Fast jeden Tag hackte sie auf allen und allem rum.
Sie hat keine allzu extremen Verhaltensweisen; vieles beschränkt sich darauf, dass sie 2 GEsichter hat. Sie kann unglaublich positiv und glücklich sein, sehr schnell aber auch das genaue Gegenteil; sie ist dann völlig kalt und bösartig und hat den Wunsch, mir weh zu tun (mental). Und das ist das schlimmste: sie verletzt mich immer wieder.
Ich würde mich nicht um die KInder kümmern, behandele sie wie von einem Thron herab, ich wäre ein MAcker, ein MAcho, behandele sie wie eine Putzfrau.
Das witzige ist, dass ich genau das Gegenteil davon bin, wie man aus obigen Zeilen sicherlich schon rauslesen kann.
AM nächsten Tag lobt sie mich dafür, was für ein toller Vater ich bin und wie gut ich die Firma führe.
Ich habe das immer geschluckt und obwohl es immer wieder sehr schöne Phasen gab, kann man solch einen Menschen nicht mehr uneingeschränkt lieben. Ich selbst habe natürlich Eigenschaften, die mich in genau solch eine Beziehung hineinbringen, ich wollte diese Frau glücklich machen und ihr helfen.
Im Winter war das immer wesentlich schlimmer; dann hatte sie eindeutige depressive Phasen: "Sie existiert hier nicht, nur ich und die Kinder". "Sie fühlt sich wie eine Fremde hier", solche Dinge bekomme ich dann zu hören. Sie geht im Wald laufen und weint dann nur.
Weihnachten: furchtbar, Ferien mit den Kindern: furchtbar
Es eskalierte, als sie Pornografie auf meinem PC entdeckte. Das kann man dumm und peinlich finden, was darauf folgte, war trotzdem unangemessen und der reinste Psychoterror. Der Platz reicht nicht, um das alles zu beschreiben. Ich wurde rausgeschmissen, als ich zu Weihnachten wieder "zurückdurfte" beschimpfte sie mich nur noch (vor meinen Kindern als Perversen) durchsuchte meine Sachen, Schränke, Taschen, meine Kalender, warf mir fremde Beziehungen vor.....Ich konnte mich nicht mehr alleine im Haus aufhalten, sofort kamen (völlig hämische und sarkastische) Vorwürfe, ich wäre pornosüchtig, was ich denn so lange auf Toilette machen würde etc.
Sie merkte überhaupt nicht, dass es mir immer schlechter ging. SIe schimpfte auf mich, verglich mich mit meinem Vater (Alkoholiker), der hätte auch immer alles auf Frauen geschoben (nahm mir also damit die MÖglichkeit, sie zu kritisieren, das tat sie übrigens die ganzen 18 Jahre); es kam vor dass sie verbal auf mich eindrosch als wenn ich weinte, sich umdrehte und anfing Kirchenlieder zu singen.
Ich hatte das GEfühl im Irrenhaus zu leben; ich fasste endlich den Entschluss zu gehen.
Seit ich weg bin, terrorisiert sie mich mit Mails und Anrufen, in 2,5 Monaten hat sie mich jedesmal wenn wir KOntakt hatten nur beschimpft, immer mit diesem Sarkasmus: "Ob ich wüsste, dass ich pornosüchtig bin, genauso süchtig wie mein Vater, ich bin krank, ich brauche eine Therapie, ich soll aus dem Förderverein austreten, brauche da nicht länger den Macker raushängen lassen.... immer das gleiche. Das WOrt "macker" habe ich in den letzten 18 JAhren sicherlich an die 2000 Mal gehört.
Nur an einem Morgen war sie nett zu mir, wollte mich sehen, sagte mir, dass sie mich liebt, ob wir es nicht nochmal versuchen sollten usw. Am gleichen ABend war sie wie umgedreht. ANdere Stimme, anderes GEsicht: Ich brauch mir nichts darauf einbilden, dass sie so nett zu mir war; sie behält sich auch vor, mit mir Schluss zu machen, sie würde nicht an mir klammern...warf mir vor, dass ich unser GEld für eine teure Wohnung (meine jetzige kleine Wohnung) rausschmeißen würde, während sie gerne Schlagzeug in der Musikschule lernen würde.........
Sie ist voller Selbstzweifel, beschimpft mich seit Monaten, weil meine Mutter ihr eine Schürze zu Weihnachten geschenkt hat (und 500 Euro). Dass meine Mutter alles für sie gemacht hat (Nähen, bügeln, putzen, sitten) und so gut wie nie was gefordert hat, hat sie in dem Moment vergessen.
UNd dann die Kinder: wenn die nicht wären, wäre ich einfach weg und würde nicht groß leiden. Aber ich habe mein Leben für diese Familie hergeben, habe von diesem Familienleben geträumt; sie lebt jetzt in unserem Haus mit den Kindern und lässt sich von mir bezahlen und dafür beschimpft sie mich ("MEine Eltern wussten gar nicht, dass Du pornosüchtig bist, hast Du denen das nicht erzählt?").
SIe hat eine Hassliebe zu ihrer MUtter, ich weiß, dass da der KErn des Problems ist;
Die Kinder leiden auch noch unter meiner Frau. das ist so schwer, weil sie genauso oft lieb und nett ist zu ihnen und sie natürlich auch wirklich liebt. Aber sie beschimpft sie oftmals genauso wie mich, tut ihnen weh. Der große wird als Macho und Macker beschimpft, wenn er nur einen Teller stehen lässt. Jeden Morgen wird gekeift und geschimpft weil meine Kinder (wie andere auch natürlich) es wieder mal vergessen haben, sich zu kämmen oder sich schwer tun mit anziehen etc. Ich weiß, dass man da auch nicht immer ruhig bleiben kann, aber das kommt täglich vor. Das Schlimme ist der Sarkasmus und die Häme in ihren Worten, das bekommen die Kinder genauso ab wie ich. Wenn sie mal ihr Essen nicht wollen, schreit sie sie an, meine Kinder heulen, dann tut sie ihnen nochmal weh, und nochmal ("dann verhungert doch etc."). das Furchtbare ist, dass sie nicht wissen, woran sie sind. Das eine Mal wird ihr Verhalten angemessen beantwortet, das nächste Mal reagiert meine Frau auf das gleiche Verhalten völlig anders, eben meist in gehässiger Form. So als ob meine Frau sich persönlich angegriffen und verletzt fühlen würde, dadurch dass die Kinder eben mal einen Teller nicht abräumen usw. Hört sich hier irgendwie bescheuert an.
Und dann kommt dazu, dass mein mittlerer Sohn Symptome einer psychischen Erkrankung zeigt, in der gleichen Richtung. Er reißt sich seit Jahren die Haare aus, seit einem halben Jahr hat er schwere Schlafstörungen, er ist teilweise aggressiv, teilweise aber auch apathisch, lutscht am Daumen, liegt nur rum und ist kaum ansprechbar.
Meine Kinder klebten immer an mir, wenn wir zu fünft weg waren, waren sie nur bei mir, saßen bei einer PArty den ganzen Abend auf meinem Schoß, alle drei. zu den Großeltern haben sie schon mal gesagt, dass sie nur mich lieb haben.
Jeder, der sich damit auskennt sagt, dass ich das Sorgerecht beantragen soll. Aber wir sind jetzt noch dabei, das zu sortieren, und ich hoffe halt, dass ich sie darüber weiter zur Therapie bekomme. Wenn ich jetzt mit dem Holzhammer da drauf schlage, verliere ich jede Einflussmöglichkeit und dann geht alles nur noch im Streit unter. Naja, sie hat mich natürlich auch nur beschimpft und terrorisiert, seit ich ausgezogen bin.
Das wird jetzt zuviel. Ich kam jedenfalls dann auf eine bestimmte Vermutung. Möchte jetzt hier nichts sagen, da ich auf eine neutrale Einschätzung Eurerseits hoffe.
Und dann fiel mir auf, dass sie sich sehr häufig verbrennt. Hatte z.B. einen Fön-abdruck auf ihrem Bauch (?!?), packte mit bloßen Händen in den schon voll erhitzten Backofen, hat sich in den letzten & MOnaten 4 mal "zufällig" verbrannt. Schabt sich Haut von Fingern, Händen und ihren Zehen ab.
Sie nimmt hochkarätige Kopfschmerztabletten (Naproxen) fast täglich seit 2 Jahren, hat bis zu 2-3 Wochen am Stück Kopfschmerzen, die "sich bis in den Rücken runterziehen".
Ich bin völlig fertig, fühle mich traumatisiert von dieser Frau. Ich wollte ein guter Vater sein und jetzt hocke ich hier allein in dieser Sch...wohnung und seh meine Kinder alle 2 Wochen.
ICh scheue mich, das Sorgerecht zu beantragen, weil dann die Kinder erst so richtig in den Sturm geraten; außerdem kann ich den gesetzlichen UNterhalt nicht bezahlen.
Ich bin schon in Therapie, das hilft mir etwas; aber es gibt halt keine Lösung.
Ich hoffe, Ihr konntet bis hierhin durchhalten.
Würde mich über Eure Ansichten freuen; Haltet Euch nicht zurück, ich weiß, ich hab sie auch nicht alle.
LG
Kahoutek