Heute bringe ich mal meinen Einstand hier und gleichzeitig auch den Grund warum ich mich hier angemeldet habe.
Ja...ich habe Probleme mit der Sexualität in meiner Ehe :(
Vor etwas mehr als 8 Jahren lernte ich meine Frau kennen, dieses Jahr feiern wir unseren 8ten Hochzeitstag und unsere Tochter wird nächstes Jahr 8...daraus ersichlich wird, dass wir recht schnell waren, doch das hat auch seinen Grund.
Ich war schonmal verheiratet und hatte die eine oder andere Beziehung vor meiner Frau (bin mittlerweile 41, meine Frau ist 35) und hatte so meine diversen Erfahrungen gesammelt. Unter anderem auch solch schöne Erlebnisse wie meine ExFrau inflagranti mit einem anderen zu erwischen...
Eine gute, befriedigende Sexualität war und ist mir wichtig und das habe ich meiner jetzigen Frau auch recht schnell zu verstehen gegeben. In Gesprächen schon in der Anfangszeit unserer Beziehung erwähnte ich das ich der Meinung bin das wenn in einer ansonsten funktionierenden Beziehung es länger als 2 Wochen keinen Sex gibt wohl irgendwas nicht stimmt und man schnellsten darüber sprechen und das Problem beseitigen sollte. Findet das nicht statt, dann sollten beide über die Beziehung im gesamten nachdenken...so ähnlich würde ich das heute noch unterstreichen, mit einigen Ausnahmen...
Meine Frau war damals allerdings der absolut gleichen Meinung und unterstrich das "Liebe machen" für sie etwas wichtiges, was elementare ist.
So weit, so gut, die ersten 6 Monate waren für mich der sexuelle Himmel auf Erden. Täglich, teilweise 3 mal am Tag haben wir uns geliebt, ich war im Leben vorher noch nie so dermassen befriedigt wie mit dieser Frau, meine Orgasmen waren gigantisch, sie wusste genau wie sie mich berühren muss, was ich mag, wie ich geärgert werden möchte...kurzum...göttlicher Sex, auch heute noch!!
Meiner Frau ging es nicht anders, sie hatte (und hat noch heute) mindestens zwei Orgasmen, teilweise sogar 8!!
Wir sind anscheinend absolut füreinander bestimmt. So gut wie es, eigentlich, im Bett klappt, so gut klappt es auch sonst in unserer Ehe. Sind wir uns mal nicht über irgendwas einig, dann wird darüber diskutiert, manchmal sogar ein wenig gestritten, aber im allgemeinen finden wir immer einen Weg der für beide ohne grosse Abstriche beschreitbar ist.
Klingt ja alles nicht nach Problemen...aber...
Als meine Frau mit unserer Tochter schwanger wurde, war ihr auch vom ersten Tag an schlecht...so richtig übel, den ganzen Tag. Das sie da nicht so sonderlich viel Lust auf "Liebe machen" hat war mir absolut verständlich. In diesen 8 Monaten der Übelkeit lief also ziemlich wenig, naja...kann man mit leben. Der 9 Monat der Schwangerschaft war wieder "normal" und nach der Geburt war für 2 Monate gar nichs, absolut verständlich, Schmerzen, Ausfluss und alle 2 Stunden ein Baby an der Brust.
Nach 2 Monaten das erste mal wieder, wunderschön für uns beide, doch dann wieder 3 Wochen nichts und so zog sich das ganze 9 Monate hin. Immer mal nur alle 2-3 Wochen. Dann zwar wunderschön, aber bis auf einziges mal ausschliesslich von mir initiert und eben diese langen Pausen.
Nun...ein Kind war nicht genug, ein zweites sollte kommen da waren wir uns einig und nach 9 Monaten war es auf einmal wieder wie am ersten Tag :).
Nach 1 Monat (ja...wir sind schnell ;) ) war sie wieder schwanger und wieder war ihr vom ersten Tag an richtig übel...das gleiche Spiel wie vorher, doch da will ich nicht drüber meckern.
Nach der Schwangerschaft auch wieder eine längere Pause von ca. 2 Monaten und danach sporadisch alle 3-4 Wochen mal. Wenn ich nicht die Lust und Geduld aufgebracht hätte sie nahezu jeden Abend zu streicheln, zu verwöhnen und immer mal wieder ein wenig zu animieren, ich denke es wäre noch viel weniger passiert. Von ihr aus gab es keinerlei Anstalten aktiv zu werden.
Ich suchte also das Gespräch, doch wirklich erfolgreich war ich nicht. Immerhin...nach jedem Gespräch hatten wir leidenschaftlichen Sex, doch das kann es ja nicht sein.
Nunja...so "arbeiteten" wir uns knapp 3,5 Jahre dahin, bis wir uns einig waren das wir nun zum dritten Kind bereit sind und schwupps war die Leidenschaft wieder da und ich glücklich...nach knapp 1 Monat war meine Frau wieder schwanger...der Rest war wie gehabt...
Nun ist unser dritter 1,5 Jahre. Die ersten Monate nach der Schwangerschaft waren mal wieder recht schwierig, danach hat es sich ein wenig gebessert bis wir sogar 1x die Woche "Liebe machen" konnten. Doch seit ca. 3 Monaten ist es, aus meiner Sicht, ganz schlimm. In den letzten drei Monaten waren wir 3x intim, doch zweimal davon hatte sie einen Orgasmus, ich nix :(. Sie liebt es wenn ich sie mit den Fingern und/oder der Zunge stimuliere und kommt dann auch recht schnell. Wer kann schon nein sagen wenn die eigene, geliebte Frau einem heiss entgegen stöhnt das sie kommen will...ich kann es nicht. Leider ist sie danach dann so fertig gewesen das sie keine Lust mehr hatte.
Mit den Händen oder Oral will sie mich dann auch nicht mehr befriedigen, sie sagt das kann sie dann nicht. Ihr ExFreund hat sie wohl am Ende der Beziehung mit fadenscheinigen Gründen dazu genötigt ihn nahezu täglich auf irgendeine Art zum Orgasmus zu bringen, da knabbert sie noch dran. Die Zeit hat diese Wunde wohl nicht geheilt und auch nicht die Tatsache das ich sie im Leben nicht zu irgendwas nötigen würde.
Mein Problem ist nun das ich meine Hormone mit reiner Onanie nicht mehr unter Kontrolle bringen kann. Ich bin immer stärker frustiert, ich weiss mir nicht mehr zu helfen.
Ich habe Abends die für mich schärfste Frau der Welt nackt neben mir liegen. Ich streichel sie, ich spüre ihre Haut, ich sehe sie, ich weiss wie sie sich anfühlt wenn sie auf oder unter mir ist, doch beim kleinsten Versuch sie sexuell zu animieren blockt sie ab.
Beim einschlafen hält sie meine Penis fest, sie mag ihn, er fühlt sich gut an...er pumpt dann immer genüsslich in ihrer Hand, doch auch das bewirkt bei ihr rein gar nichts. 2x mal hab ich Abends schon (heimlich) geweint, so sehr verletzt mich das ganze...ich will ja nichts aussergewöhnliches, ich will nur mit meiner über alles geliebten und begehrten Frau intim sein und ihre und meine Lust spüren und ausleben.
Gespräche bringen derzeit leider nichts. Sie versteht mich zwar, wirft mir aber vor das ich immer nur auf Sex aus bin. Ihre Sichtweise ist da leider ziemlich eingeschränkt, denn Tatsache ist das ich 4-5 von 7 Abenden sie einfach nur liebevoll streichle (beim Fernseh schauen oder beim einschlafen). 2-3 mal von 7 streichle ich dann auch ihre Brüste oder ihre Schamlippen...verdammt...es fühlt sich halt einfach toll an und schliesslich gehört es ja auch zu ihr. Ich bin nicht direkt darauf aus das ich nen Schalter umlegen und dann ... auf ihrer Stirn steht. Doch logisch, ich hätte nichts dagegen wenn mein gestreichel sie erregt und mehr draus wird. Allerdings...allein dieser Gedanke baut bei ihr ein "Druckgefühl" auf und sie denkt ich erwarte das sie mehr machen MUSS...wie um alles in der Welt kann ich ihr das abgewöhnen???
Vielen Dank schon im vorraus für eure Antworten :)