Kann dich verstehen!
Hi,
zunächst mal verstehe ich dich so gut, vor allem, dass man sich in einer Beziehung sexuell total eingeengt und unfrei fühlt.
Auf der einen Seite liebt man den Partner, auf der anderen Seite ist da soviel Frust in einem, dass man dem- oder derjenigen auch mal so weh tun möchte.
Auch der Teufelskreis kommt mir sehr bekannt vor.
Hier ist es wie bei allen anderen Dingen auch, möchte man da raus, MÜSSEN sich BEIDE jeweils anders verhalten als bisher.
Daran scheitert es auch in meiner Beziehung, ich merke an mir selbst, wie schwer es ist, weder so zu denken noch so zu handeln wie vorher.
Wenn ich übliche Verhaltensweisen dann bei meinen Partner erlebe bin ich stockstiefelstinksauer.
Du hast das Gefühl, für euer Sexualleben "alleine verantworlich" zu sein.
Und es ist auch definitiv eine Bequemlichkeit des Partners.
Geht mir auch nicht anders, mein Freund lässt sich leider nicht so von mir verführen, ich würde sagen, bei fünfmal, die ich es probiere, klappt dann einmal...bin mittlerweile sowas von gefrustet und genervt von seinem "Mimosengehabe"...
Und trotzdem muss ich mir den Stiefel anziehen, ihn mehr und mehr unter Druck zu setzen, da geht halt leider irgendwann nix mehr....
Wenn ichmir dann vornehme, ihn nicht mehr anzumachen und zu warten, bis er auf mich zukommt, dann komme ich an jegliche Grenzen meiner Gedulds- und Leidensfähigkeit.
Deine Freundin hat sich wahrscheinlich wenig Gedanken bisher gemacht, bitte sie doch, dir mal aufzuschreiben, was sie gerne hätte, und wenn sie zufrieden ist, warum und was sie zufrieden macht.
Übrigens: privater Stress kann sich natürlich auch sehr auf die Libido schlagen, das ist ganz klar.
Falls dir gelingt, was ich nie schaffen würde: lass sie sexuell komplett in Ruhe, und schau, was dann passiert
Man merkt gar nicht, wie sehr man gutes Essen schätzt, erst dann, wenn es plötzlich nicht mehr so ist...;-)