Hallo,
Vielleicht kennt jemand mein Problem, hat Ähnliches erlebt oder kann mir einen Rat geben. Danke!
Wir haben eine 15 Monate alte Tochter. Sie hat ein großes Muttermal im Gesicht (ca. 15 mm x 8 mm). Es sitzt am oberen Teil der Nase links, schon in Nähe des Auges. Die Größe entspricht ca. der Pupille. Es war schon bei der Geburt erkennbar, wurde jedoch mit 5 Monaten plötzlich dunkel. Mich persönlich stört es nicht. Aber ich merke natürlich, dass das Umfeld auf den Fleck reagiert. Die Reaktionen sind unterschiedlich. zB "Hey cooler Leberfleck!" oder z.B. erst kürzlich kam ein kleines Mädchen im Supermarkt zu mir und fragte mich "Was hat das Baby da?" eine andere Frau sprach mich ein anderes Mal direkt darauf an, da sie einen Fall in ihrer Familie hat, der derjenigen später viele Probleme bereitete.
Wir waren schon bei zwei Hautärzten und haben es abklären lassen. Es ist soweit ungefährlich. Allerdings haben uns die Kinderärztin und die Hautärzte darauf hingewiesen, dass es nicht verschwinden wird, sonder mit ihr mitwächst...im schlimmsten Fall auch erhaben werden kann und behaart. Da das Gesicht auch (im Gegensatz zum Rücken) stärker der Sonne ausgesetzt ïst, wäre es auch später ein Risiko für Hautkrebs.
Sie wollen, dass wir nun ein Gespräch mit einem Haut-Spezialisten für Kinder-Chirurgie aufnehmen. Eine Lasertherapie würde in diesem Fall laut den Ärzten nichts bringen, da es tiefer liegt. Angeblich hat man bisher mit der Entfernung im Kleinkindalter gute Resultate erzielt. Eine kleine Narbe wird allerdings bleiben. Mit 15 Jahren könnte die Entfernung schon sehr viel problematischer werden.
Man macht sich als Elternteil natürlich viele Gedanken. Der Gedanke etwas aus dem Gesicht meiner Tochter "zu schneiden" macht mir Angst . Zudem habe ich auch Befürchtungen, dass Gesichtsnerven verletzt werden könnten. Allerdings könnte sie uns dann auch später als junges Mädchen vorhalten, warum wir diesen Fleck nicht entfernen haben lassen. Sie könnte darunter leiden, je nach dem was sie für Erfahrungen mit ihrem Umfeld machen wird und das können gute und auch negative sein.
Ich selbst habe kaum Muttermale, aber ich erinnere mich dass man speziell als junges Mädchen doch sehr eitel sein kann. Man hört auch von Flecken die verblasen, aber ich denke dass es sich hier dann um die sogenannten Storchenbisse handelt.
Im Internet liest man von vielen Frauen die ihre Male im Erwachsenenalter entfernen lassen, da sie darunter auch psychisch gelitten haben.
Hat jemand auch ein Kind mit einem Muttermal im Gesicht? Was habt ihr gemacht? Oder ist hier eine erwachsene Frau, die ein Muttermal hat? Ich würde mich über deine Meinung oder deine Erfahrung freuen.
Liebe Grüße!