Hallo
(Ich weiß nicht ob es hier rein gehört, oder in Psychologie, wenn nicht, dann einfach bitte verschieben danke :) )
Ich (28J & männlich) komme seit einiger Zeit (2 oder 3 Jahre) nicht mehr Klar mit der Sexualität, also mit dem Geschlechtsverkehr.
Und momentan habe ich keine Partnerin oder Bekanntschaft, mit der ich sexuelle Interessen teile, aber ich muss dennoch irgendwie immer mehr daran denken, dass bei mir etwas nicht stimmt.
zB Fühle ich mich in meinem Geschlecht nicht mehr wohl, ich stoße männliche Eigenschaften so gut wie es geht ab, orientiere mich momentan nur noch an femininen Eigenschaften, beispielsweise meinen Charakter oder so (also bin netter und emotionaler geworden, statt "sachlich" oder kalt, etc). Ich habe ganz ehrlich sogar schon einen "hass" auf alles männliche, irgendwie weil es mir so "primitiv" erscheint, ich weis es auch nicht wie ich es beschreiben soll : (
Ok als Kind habe ich in der Schule mal Erfahrungen mit ganz ganz negativen Dingen gemacht (missbrauch). Und diese "Bilder" kommen mir immer wieder nach oben, was mich noch mehr von der Sexualität und meinem Geschlecht abstoßt.
Ansonsten war ich war immer locker und ausgeglichen im Leben, auch bezogen auf Partnerinnen hatte ich nie so die Probleme. Einige Kontakte waren nur rein sexuell (beiderseits so gewollt) ausgerichtet, da ich irgendwann nicht mehr fähig war Beziehungen zu führen, ich kann es einfach irgendwie nicht mehr. Aber allgemein war ich, was Sex betrifft zurückhaltend, auch weil mich eben diese "maskulinen" Praktiken nie begeistert haben, ja halt diese groben Sachen, die manche beim Sex anscheint mögen, keine Ahnung, ich wollte das nie "bieten", da ich ja ansonsten mir zu "männlich" vorkommen würde, und da fängt diese Gefühlskette wieder an.
Ok ich will nicht so darum reden, aber warum ist es so, dass man nicht irgendwie "anders" den Sex erleben könnte? Naja beispielsweise wenn die Partnerin (fiktiv) mir einen ersatz-Penis (ich weis nicht wie diese Teile heißen) umbindet, zb um meinen unteren Bauch/Körper, dann könnte sie doch auch mit mir Spaß haben, ohne mein echtes "Geschlechts-teil" zu verwenden oder? Da ich eher passiv beim Sex bin/war (oben steht ja weshalb), wäre das doch besser denke ich, da ich dann eh nur "liege". Aber ich weiß nicht wie ich etwas einer zukünftigen Partnerin so "vermitteln" soll? Ich denke das hört sich aber seltsam an, von wegen "Ersatz umbinden" und so weiter, ach ich bin einfach am inneren verzweifeln.
Beim letzten Sex habe ich schon gespürt, das mich, als sie mich intim angefasst hatte, Panik und komische Gefühle bekommen hab, das ging so ab 2011 los, außerdem ist es auch so, dass ich nach einem Orgasmus heftige "depressive" niederdrückende, also sehr Lustlose "Phasen" bekomme und ich das immer versuche zu meiden, zB in dem ich sie oral ganz lange befriedigt habe, um halt von mir abzulenken. Ich war immer glücklich, wenn sie einen Orgasmus hatte, ich brauchte das bei mir selbst nicht.
Aber darüber reden konnte ich irgendwie nicht, hatte Angst das vielleicht sie das nicht versteht oder so, man ich weis es einfach nicht, ich breche einfach zusammen, ich hasse mein Geschlecht ich komme mit mir nicht mehr klar, es ist halt so : ( Und eine OP da habe ich Angst vor Komplikationen etc, aber schonmal daran gedacht halt) Ich hab keinen, mit dem ich darüber sprechen kann.
Ich wollte es einfach mal aus mir raus reden. Ich hatte ja auch kurz mal einen Psychologen, hat bei mir aber nichts gebracht.
Was soll ich da am besten jetzt machen? Auch hab ich wegen meinem femininen Chraktater "Bedrohungen" abbekommen, zB von aggressiven Leuten in der öffentlichkeit, wenn die mich so "locker" gesehen haben, es ist zum Verzweifeln echt : (
Danke fürs lesen.