grigor_12472611Soooo einfach ist das leider auch nicht.
Es mag Fälle geben, wo das so simple ist, aber Sex ist auch immer ein Spiegel der Beziehung.
Als Mann kann ich z. B. verstehen, dass...
- eine Frau wenig Lust hat, mit ihrem Mann Liebe zu machen, wenn die Liebe im Alltag sonst kaum Nahrung bekommt.
- eine Frau z. B. auch Bedürfnisse hat, die nicht gestillt werden. Kommunikation ist da ein großes Thema. Wenn Mann alle Gespräche über Stress und Konflikte mit Bemerkungen wie "Zickenkrieg" oder "Da kann ich so gar nix zu sagen" oder "Boah, da hab ich jetzt keinen Nerv dafür" abbügelt, fühlt Frau sich vielleicht auch nicht für voll genommen.
- eine Frau sich billig vorkommt, wenn Mann über einen längeren Zeitraum kaum Zeit für die Beziehung hat (Stress, Termine, Tralala), der Sex aber bitteschön funktionieren soll.
Wer ... will, muss freundlich sein - das gilt auch in einer Beziehung und da kann man sich gut hinterfragen.
Sex bedeutet eben nicht nur totaler Spaß und Spannung und Genuss, sondern dahinter stecken auch so hochtrabende Worte wie Vereinigen / Verschmelzen usw.
Und ob wir wollen oder nicht, kanns sein, dass sich der Partner danach sehnt und nicht bloß nach Sex. Und dafür brauchts manchmal mehr als nen schönes Abendessen und 5 Minuten freundlich an den heißen Brei pirschen...
Übrigens gilt das natürlich vermutlich auch alles irgendwie anders herum.
Was vermisst also die Frau oder der Verweigerer?
Und dann gibts noch die böse Kiste mit gesundheitlichen, seelischen oder hormonellen Gründen. Aber auch an die kann man sich ranwagen...