Hallo, es geht um ein Beziehungsproblem das meine Lebensplanung ins Wanken bringt. Ich bin seit 5 Jahren mit meiner Frau zusammen davon 2 verheiratet. Ich bin Ende 30, sie Ende 20. Schon vor der Hochzeit hatten wir öfters Streit und der Sex war zwar nicht so toll, aber das ist da auch nicht alles im Leben. Ich selbst bin ein Scheidungskind und hatte eigentlich immer Bindungsängste, die meist in kurzen, aufregenden Verhältnissen aber eher ohne Zukunft mündeten. Das Umfeld zu meiner Frau, vor
allem die Schwiegereltern, war dafür absolut solide und toll. Ähnliche Interessen gehabt. Und immer gehofft das gibt sich schon.
Wir haben also geheiratet trotz meiner Bitte vor der Hochzeit erst mal mit einem Ehetherapeuten rauszufinden warum wir uns streiten, meistens läuft es so ab das meine Frau wegen einer Kleinigkeit keift, z.B. weil ich das Licht in einem Raum angelassen habe, ich sage dann zu ihr sie soll doch mal überlegen wer die Stromrechnung uahlt (ich...) und dann eskaliert es. Mein Schwiegervater hat mich immer beschwichtigt.. meine Frau wäre wie ihre Mutter, das legt sich wenn wir verheiratet sind, als wir dann verheiratet waren: das legt sich wenn wir umgezogen sind. Als wir dann umgezogen sind, mündete das in einem Nachbarschaftsstreit der durch ihre Dickköpfigkeit entstand. wieder umgezogen - Schwiegervater: das wird besser im eigenen Haus, naja ich wollte ein freistehendes Haus, sie ein Reihenhaus (weils genauso gebaut ist wie das ihrer Eltern). Also
Reihenhaus gekauft, Kind gezeugt.. Ergebnis: sie keift wie wie früher und wir haben gar keinen Sex mehr. Ich habe dann mal von ihr erfahren, das sie ja eigentlich nie gerne mit mir Sex hatte (immer nur Gefallen getan, Hammer so was zu erfahren). Ich war übrigens ihr "Erster", sie hat also sehr spät angefangen und kaum Erfahrungen.
Mir ist klar, das unsere Beziehungsprobleme mit den Sexproblemen einhergehen. Mein sexueller Frustbelastetet unsere Beziehung sicherlich genauso wie ihre Keiferei. Ich möchte nicht das aus unserem Kind ein Scheidungskind wird, aber ich weiss einfach nicht weiter. Den letzten richtigen Sex hatten wir ungefähr bei der Zeugung unseres Kindes was jetzt ca. 18 Monate her ist. Danach hat sie es mir zuliebe nochmal probiert (im Urlaub wo eigentlich alles für eine Entspannung gegeben ist), sie hatte wieder Schmerzen. Außer Missionar passierte bei uns fast nichts. Andere Spielarten/Stellungen mag und will sie nicht, angeblich bin ich für sie auch zu groß gebaut. Lecken ist ihr zu eklig, von Hinten "du siehst meinen Hintern und wir sind doch keine Tiere", Analsex findet sie abartig, sogar tagsüber im Hellen nicht), über meine Vorschläge Vibrator und Pornos auszuprobieren macht sie Witze oder bezeichnet es als proletenhaft. Ihrer Aussage nach masturbiert sie auch nie, sie braucht "es" nicht.
Mich frustiert auch, das sie vor Scham nicht mit einem Therapeuten darüber sprechen will. Ihr Frauenarzt hat ihr gesagt, das Unlust nach einer Schwangerschaft normal ist, sie beruft sich nun darauf. Dem Arzt hat sie aber nicht gesagt, das wir früher schon nur sporadisch (alle 2-3 Wochen) Sex hatten. Im Nachhinein habe ich dann auch von meinem Schwiegervater erfahren, das meine Schwiegermutter sich genauso gab/gibt... na toll.
Meine Frau empfindet auch keinen Mangel, wenn ich mal versuche sie zu verführen mit einem Herz aus Kerzen im Schlafzimmer (sie schläft ein), romantisches Bad in der Wanne (Sekt und Kerzenlicht -> "Du weisst doch das ich nicht gerne bade, kann dann nicht schnell aus der Wanne wenn das Baby schreit und ich hab kein Gefühl in den Fingern durch die aufgequollene Haut").
Eigentlich wollten wir im Herbst ein zweites Kind aber ich denke immer mehr das ich die Notbremse ziehen muss. Meine Frau ist eine super Mutter und ich möchte unser Kind nicht ohne Vater aufwachsen lassen, aber mir fehlt einfach eine Frau die mit mir auf Augenhöhe Probleme erkennt und löst. Ihr Hauptkritikpunkt an mir ist mangelnde Hilfsbereitschaft, ich habe ihr immer wieder erklärt das ich erst durch unsere Probleme so antriebslos geworden bin. Ihre Antwort ist immer dieselbe: "Popp dich woanders aus, solange Du ein Gummi benutzt und das eine reine Bettgeschicht bleibt und keine Liebe im Spiel ist... Hauptsache du nervst mich nicht mit deiner Sexsucht!" (ich fass es nicht, ich wäre schon glücklich über 1x Sex in der Woche)
Was soll ich bloss machen ? Ich bin auf Grund meiner Kindheit gegen eine Scheidung weil ich weiss was das für ein Kind bedeuten kann. Liebe... naja... ihr O-Ton "Meine Eltern haben aus Vernunft geheiratet und sind deshalb noch zusammen im Gegensatz zu deiner gestörten Mutter"
Meint ihr wenn ich sie wirklich betrüge wird das in ihr etwas auslösen? Ich glaube uns würde es schon besser gehen es im Bett gut laufen würde. Andererseits wenn aus einer Affäre mehr würde... ich möchte einfach nur wieder verliebt und glücklich sein.