Ich (21) leide leider seit 3 Jahren an Bulimie. Allerdings gehlre ich nie in die Kategorie, die grundsätzlich alles erbricht und der aus damit auch psychisch schlecht geht.
So blöd es klingt (und ich möchte hier nicht angegriffen werden), habe ich die Krankheit mitlerweise in meinen Alltag eingebaut, ohne dass ich darunter leiden müsste.
Ich gehe ganz normal jedes Wochenende, oder auch unter der Woche mit Freunden aus, studiere fleißig, habe Spaß am Leben. Also mir gehts es nicht schlecht.
Ich esse wie gesagt auch, ohne danach zu erbrechen. Z.B. habe ich noch nie mein Frühstück erbrochen.
Ich stehe morgens auf, mache mir Kaffee und Frühstück, dass aus einem Apfel, mit 250-300g fettarmen naturjoghurt besteht (danach bin ich wirklich voll)
Mittags esse ich dann entweder in der Mensa (suche mir was gesundes raus, mit Geflügel z.B.. aber immer etwas mit KH & Eiweiß & wenig Fett), oder ich mache mir zu haus selbst etwas.
Nur nachmittags geht es dann los, bzw. schon nach dem mittagessen, dass ich noch irgendwas verschlingen muss. Ich hab versucht, es dann einfach bei einem kleinen Schokoriegel (Zucker schnell ins Blut) zu lassen, aber sobald ich diesen Riegel gegessen hab, brauch ich noch einen und noch einen und dann steht für mich eigentlich schon fest, es muss raus.
Wie gesagt, ich bin an sich durch meine Krankheit nicht eingeschränkt. Wenn ich in Gesellschaft bin, kann ich mich auch beherrschen und gesund bin ich auch (muss wegen Schilddrüse regelm. zum Blutabnehmen, wo auch Vitamin und Mineralhaushalt kontrolliert werden), aber trotzdem möchter ich natürlich irgendwo damit aufhören, ist ja klar.
Mein Problem ist, dass ich, dadurch dass ich es nun schon 3 Jahre habe, nicht mehr genau weiß, wieviel ich essen kann, denn ich möchte nicht zunehmen. Ich bin jetzt so super zufrieden mit meinem Gewicht (56kg bei 1,74m) und habe Angst, wenn ich es einfach mal mit normal-essen, also ohne drüber nachzudenken, versuche, nehme ich gleich zu.. und dann würde ich viell. wieder mehr ebrechen, weil ich das Gewicht ja wieder redzuieren möchte.
Ich weiß einfach nicht, wieso ich dann nach dem Mittagessen Heißhunger bekomme und unbedingt bis zum platzen essen muss? Ich bin wirklich satt nach dem Mittagessen, warte auch nicht, bis ich vor Hunger fast umkomme. Und nach dem Frühstück bin ich wie gesagt satt und mein Frühstück will ich nicht ändern, es schmeckt mir. Andere essen früh gar nichts.
Ein Problem stellt für mich noch das Abendbrot dar. Ich traue mich einfach nciht, abend noch Nudeln zu kochen oder so und Salat, den ich echt gern esse, bläht immer so.
Ich esse also morgens noch normal, Mittag auch, danach kommt der 1. "Essanfall", den ich danach erbreche.. u dadurch ist natürlich der restl. Tag auch im Arsch. Da ich nicht weiß, wieviel ich drin behalten habe, versuche ich den Rest des Tages sparsam zu leben.. darauf folgt dann gg späten Nachmittag der 2. "Essanfall", aber nicht so schlimm.