Danke an Alle! :-D
Ja...teils teils...meine Gefühle sind verwirrt.
Wir haben gestern lange wach gelegen und geredet.
Es ist so schwer..ich habe das Gefühl vor einer Mauer zu stehen, sie hochzuklettern und doch ist sie so so hoch, dass ich das Ende nicht sehen kann.
Ich bin enttäuscht, dass niemand sieht (außer euch :lover: ), welche Leistung ich vollbracht hab.
Welche Opfer ich gebracht habe...Zunahme ins NG, keine Bulimie mehr...
Und ich bin sauer auf mich selbst, weil ich es für Manuel getan habe und nicht für mich.
Schwer zu erklären, was ich fühl...
Ich wollte die Depression besiegen, die Bulimie, damit ich freier bin, damit mein sexuelles Lustgefühl wieder kommt, damit ich auch attraktiver für ihn bin...
Und ich habe wirklich Alles gegeben, damit ich ihm meine Liebe beweisen kann...und es reicht noch immer nicht.
Die Sexualität ist für ihn wohl sehr sehr wichtig, die Offenheit zu dem Thema und das Kopf-ausschalten, der Spaß daran. Aber es will noch nicht so richtig klappen, weil ich zu viel denke.
Er meint, dass diese Blockade doch nicht nötig sei.
Auch nicht die Gedanken, ob ich zu dick sei.
Grad beim Sex ist es doch völlig nichtig, wie der Körper ist, es ginge ihm um den Spaß und es gefalle Männern noch mehr, wenn sie etwas zum Anfassen hätten...
Aber ich kann mich nicht fallen lassen und in letzter Zeit kommt er mir so anders vor.
Das was er erzählt ist nicht der Manu, der er vorher war.
Er ist mir manchmal fremd und ich halt es manchmal nicht aus bei ihm zu sein.
Gestern meinte er, dass er diese Zeit für sich auch bräuchte, weil diese Familiensache nicht seins ist.
Mütter mit Kindern etc...er fühlt sich zu jung dafür, er will leben und Spaß haben.
Und jetzt noch gar nicht daran denken müssen.
Aber das muss er doch auch gar nicht!
Ich will doch selbst noch keine Kinder und fühl mich noch nicht bereit. Darum geht es mir doch gar nicht.
Es geht mir darum, dass es mir viel bedeutet, dass er Anteil daran nimmt, was mich bewegt und was mir wichtig ist.
Ich versteh ihn und er meinte gestern auch, dass ich zu lieb für diese Welt wäre und damit imense Schwiergkeiten im Leben bekommen könnte....
Ja, das stimmt, aber ehrlich gesagt, bin ich nicht ich, wenn ich anders wäre und ich will es auch nicht!
Ich werde den Teufel tun, ihn zu Bitten mitzukommen.
Weil er mich gestern fargte (nachdem ich ihm unter Tränen sagte, was es mir bedeute, wenn er mitkäme), was er denn nun tun solle.
Ich werde ihn, wie schon seit nun fast 4 Jahren frei lassen. Ich werde alleine fahren, ich werde an ihn denken, wenn ich meine Geschwister sehe, die in ihren "perfekten" Familien anwesend sein werden.
Ich werde mich wieder als Versager fühlen, weil ich sie vor mir sehe, wie sie alles geschafft haben und ich werde mir wieder als Versager vorkommen...
Wahrscheinlich werde ich die Zeit nicht genießen können. Meine Familie wird fragen, warum er nicht mitgekommen ist.
Es ist immerhin auch alles bestellt Hotel, Essen etc.
Ich werde mich sehr schlecht auch deswegen fühlen, weil es bis vor Kurzem hieß, dass er mitfahren will.
Und jetzt, da ich das alles weiß, versuch ich das Gegenteil zu tun.
Mit den Kindern rumalbern, den Tag zu genießen, mich nicht als Versager zu fühlen, weil keiner von denen jemals so viel gekämpft hat, wie ich, weil keiner versteht wie es sein muss, die Jüngste zu sein und sich immer ausgegrenzt zu fühlen.
Weil die Älteren schon viel weiter sind.
Die sollen sich mal überlegen wie es ist, 11 Jahre jünger zu sein und dann mit einem Partner zu solch einer Feier zu gehen und das zu erleben, was für einen selbst noch so weit entfernt vorkommt.
Keiner von den Menschen, die mich umgeben, haben je gesagt:"Toll, was DU geschafft hast!" Keiner hat je gefragt: "wie fühlst du dich in deinem neuen Körper!" Keiner hat gesagt: "Susi, ich empfinde Stolz, was du alleine geschafft hast!" Keiner außer mir, außer Manu, außer euch!
Jeder sieht nur, was ich noch nicht geschafft habe. Das tut entsetzlich weh und doch merke ich, wie es mir von Zeit zu Zeit egal wird, wie gleichgültig und kalt ich mich fühle.
Ich stell mir oft vor, dass ich, wenn ich nicht ich wäre und die ES, die Depressionen, die Suizidgedanken...all das erlebt und hinter mir gelassen hätte,...dass ich mich dann fest in den Arm nehmen würde und so stolz wäre, auch wenn ich keine Ahnung hätte, wie sich all das anfühlt...
Ich würde dennoch Stolz empfinden, weil ich mich mag und nur das würde mir aureichen, um sagen zu können: "Eine tolle Leistung. Ich begleite dich gern, ich geb dir all meine Kraft!"
Genau diesen Menschen wünsch ich mir an meiner Seite., der verdammt noch mal das sieht, was ich für ihn und für mich getan habe. Was es bedeutet...aber Manuel findet Dinge, die ihm noch immer fehlen.
Wie viel muss ich noch geben, wie viel...um nicht in dauerhafter Angst leben zu müssen, verlassen zu werden.
Ich habe entsetzlich Angst, dass ich ihn verliere und auf der anderen Seite will ich diese Last loswerden, das Gefühl zu haben.
Bedeutet das, dass ich ihn nicht mehr Liebe? Kann man ewig lieben?
Er meinte, (doofes Beispiel...) dass er sich niemals meinen Namen eintättowieren würde, weil man sich ja trennen könnte. Aber ich seh es anders. ich würde mir ganz klar niemals den namen meines Partners eintättowieren lassen, aber aus anderen Gründen (ich finds hässlich und das Natürliche des eigenen Körpers ginge verloren und vlt. gefällt mir ein Tatoo nach Jahren nicht mehr etc....)
Aber nicht aus diesem Grund.
Wenn man schon jetzt solche Gedanken hat, dann hat man doch keinen Glauben an die Liebe.
Dann blockieren doch diese Gedanken im Hinterkopf sein Glück, oder?
Bin ich völlig fehl am Platze in dieser Welt.
Warum darf ich nicht endlich gänzlich glücklich sein, mich wohlfühlen, frei sein und doch sicher geliebt sein.
Ich habe Angst, die alles in mir zuschnürt.
Kann mich einer verstehen? Ich geb mir solche Mühe, ich verlange nichts von ihm, ich geb ihm Freiheiten, obwohl ich oft innerlich weine...
Er meinte, dass das Gewöhnliche langweilig für ihn ist (sprich Familienleben oder miteinanderleben...) wie soll es dann werden, wenn wir eines Tages keine FB mehr haben. Trennen wir uns dann, weil ich ihm zu gewöhnlich werde. Sucht er sich dann eine Geliebte?
Ich verstehe das nicht??? Bin ich so anderes als alle anderen?
Bin ich naiv, bin ich zu abhängig, obwohl ich ihn ja immer wieder frei lasse und niemals klammere, da ich selbst meine Freiheiten brauche.
Ich möchte alles richtig machen und doch weiß ich nicht wie???
Dieser Beitrag ist zu lang geworden und vielleicht versteht ihn keiner... aber ich schick ihn jetzt ab!
Danke, dass ihr für mich da seid...
Dass jnd. sich mit meinem "verwirrten" Leben auseinander setzen will. Ich bin so durcheinander wie nie zuvor!
Eure Susi