an0N_1250226199zDanke für deine lieben Worte
ich hoffe du hast Recht...und ich hoffe ich durchbreche den Kreis!
Ja genau, Kassel ist meine Heimatstadt (ich bin hier geboren, zur Schule gegangen und habe hier studiert).
Ich weiß nicht, ob ich meine Geschichte bereits hier geschrieben habe (wie alles begann...).
Es war so, dass ich mich 2006 auf eine "heimliche" Liebesbeziehung mit einem Kommilitonen eingelassen habe. Er war damals in einer Beziehung und ich hätte den Teufel getan, mich in eine Beziehung zu drängen und mich an einen vergebenen Mann, ranzumachen.
Ich hatte zu der Zeit dennoch sehr starke Gefühle für ihn, aber ich ignorierte sie...
Dann kam ganz viel Gefühl und Zuneigung seinerseits und ich ließ mich darauf ein- Gedanken, wie: "Vielleicht läuft seine Beziehnung ja doch nicht mehr so gut und er liebt sie nicht mehr..." überlisteten mein schlechtes Gewissen (seiner Freundin gegenüber).
Tja, einpaar Wochen/Monate (ich weiß gar nicht mehr wie lang) trafen wir uns, verbrachten Nächte miteinander, berührten uns heimlich i.d Uni, bis schließlich auch die Kommilitonen Verdacht schöpften...
Inzwischen hatte ich Felix auf ein Podest gestellt, mir mein Leben mit ihm ausgemalt...er war der Mann meines Lebens!
In diesem Wahn, habe ich begonnen exzessiv Sport zu machen, kaum zu essen...ich wollte alles geben, damit ich "gewinne" und besser für ihn bin, als Lena!
Nach einpaar Wochen, sagte er mir, dass er sich nicht von Lena trennen könnte und da stand ich draußen vor seiner Wohnung...und um ersten Mal hatte ich das Gefühl über mir zu schweben, weit weg von meinem Körper und dennoch gefangen/zugeschnürt zu sein- die Depression suchte mich zum ersten Mal heim...
ab dem Zeitpunkt, in etwa rutschte ich von der MS in die Bulimie und ich kämpfte 2 Jahre um seine Liebe, machte mir bei jedem Treffen Hoffnungen, versuchte ihn zu berühren...
In der Zeit machte ich 2 Urlaubssemester für ein stationäre und div.ambulante Therapien und um mich intensiv um mich zu kümmern und in dem Bereich zu arbeiten der mich glücklich macht und erfüllt (die Arbeit mit behinderten Kindern (Einzelfallhilfe, Familien entlastende Hilfe und Schulassistent) .
Ich wollte endlich den ersten Schritte machen!
Aufgrund von Depressionen und Suizidgedanken ging ich Oktober 2008 freiwillig in eine Klinik für Psychosomatik.
Zu dem Zeitpunkt, war ich über ein Jahr ohne Beziehung
(der längste Zeitraum). Und ich sagte mir: "Ich suche nicht mehr, ich lasse mich finden...!"
Ich war ziemlich entfernt von dem verbissenen Gefühl "Ich will einen Partner".
Kurz bevor ich in die Klinik fuhr, checkte ich zufällig nochmal meine mails und da las ich die erste e-mail von Manuel.
Es berührte mich und ich fühlte ein Stück Vertrautheit als ich seine Worte las.
Obwohl ich ihn noch nie gesehen hatte, keinen Schimmer davon hatte, dass es diesen Menschen gibt, hatte ich das Gefühl ihn dennoch Vertrauen zu können...aus einem Affektartigen Gefühl heraus, schrieb ich ihm, dass ich morgen in eine Klinik gehen würde, dass ich psychische Probleme habe etc.
Und ich dachte mir, wenn er mir zurück schreiben würde, ist er wirklich an mir interessiert und wenn nicht, dann sieht er mich doch nicht und ist überfordert...
Ich wagte es...und er schrieb mir zurück: "Viel Glück für die Klinik..." Oder so ähnlich... :-D
Naja und dann trafen wir uns 2 Mal während meiner Zeit im Klinikum und am Nikolaustag da kamen wir zusammen (also bald 3 Jahre). Später erfuhr ich, dass er sich ein Jahr lang nicht getraut hatte mich anzusprechen und mich beim Sport beobachtet hatte...unfassbar! :AMOUR:
Ab dem Zeitpunkt konnte ich mich von den alten Gedanken lösen... Felix war irgendwo, jedoch NICHT mehr in meinem Herzen... der Platz war nun belegt:love:
So, das war so in Kürze die Version meiner Geschichte.
Daher wollte ich vor 2 Jahren nur noch aus KS weg, abschließen, Luftveränderung, bei Manu leben...(er ist ja auch aus KS weggezogen).
Da aber alle Mühe vergebens war (in Berlin und B.-W.) bin ich nun wieder hier.
Nein, es war schon aus einem guten Gefühl heraus-ich hatte Heimweh und sah ganz klar Kassel vor mir.
Auch wenn die Wunden hier entstanden sind, gab es ja auch gute Zeiten und ich fühlte mich stabil für die Rückkehr und auch stabil eine weitere Fernbeziehung zu führen (die dritte).
Vielleicht brauche ich dennoch Zeit, um anzukommen!
Es ist grad alles sehr viel für mich...die Erinnerungen sind doch intensiver, wenn man in der Stadt ist, in den die Vergangenheit wohnt...
Ich danke dir, meine Liebe, du findest liebe Worte, die mich erreichen und bewegen!!!!!!
Deine Susi