ich bin gerade total verzweifelt. ich habe niemanden mehr zum reden für irgendein problem. die mich kennen, wissen das ich bulimie habe. ich war im herbst letzten jahr in der klinik und jetzt vor kurzem acht wochen wo ich rausgeflogen bin. meine freunde denken jetzt ich habs geschafft, meine mutter ist davon überzeugt das ich es nicht schaffe. nach ihren worten vor zwei wochen "dein leben interessiert mich nicht mehr, mach doch was du willst" denk ich mir so, hey super! :(
ich hab kontinuierlich seit letzten samstag jeden tag einen fressanfalll. ich hab immer reserve in meinem zimmer. ich kotz alles wieder aus, sodass man mir nichts ansieht, nichts merkt. das hab ich vorher nicht geschafft. jeden tag ess ich nichts ausser meinen 1-2 stündlichen fressanfall. von meiner mutter kommt ab und zu ein "find ich gut das du jetzt doch irgendwie kein problem mehr hast" obwohl jeden tag mengen im kühlschrank fehlen, weil ich wirklich viel in der zeit schaffe (massen werde ich jetzt nicht erleutern, ändert eh nichts an der tatsache). meine therapeutin liebe ich über alles, aber seit ich nicht mehr "alarmstufe rot" bin, behandelt sie mich als "lari-fari"-kunden. mein einziger fortschritt ist, dass ich mich nicht über einen FA aufrege, weil mein plan ist, wenn ich nicht traurig oder wütend reagiere, denkt mein körper vllt irgendwann "wie unnötig dann überhaupt noch einen FA zu haben, wenns eh niemanden stört..". Das miese ist in der ganze Woche hat mir das gefallen. das essen was ich will, das kotzen, der sport und dadurch hab ich 3 kilo abgenommen gehabt. heute ist es sooo schief gelaufen dass ich noch nicht mehr kraft habe mich zu übergeben, was ich morgen aber wieder mit ein bisschen sport und gesunder ernährung ausgleichen kannn. nur ganz ehrlich? so kann ich doch nicht den rest meines lebens weitermachen? okay "können" ne zeit lang vllt schon, aber "wollen" tu ich es nicht. ich mach mich ja selber kaputt. kliniken bringen nur leider nichts und selbst die beste therapeutin ist fehl am platz. von meinen freunden her hab ich das gefühl, dass ich erstens durch die klinik voll den abstand zu denen bekommen hab und zweitens dass ich seit ich nicht mehr offiziel "die mit der bulimie" bin, total uninteressant geworden bin. vor den ferien stand ich noch mit millionen leute in der pause vor der schule, die wissen wollten wies mir geht und ob ich nicht mal wieder zeit habe etc (smalltalk) und jetzt steh ich alleine da und wenn ich wo hingehe redet keiner mit mir. ich weiss echt nicht was da los ist. aber irgendwie bin ich glaub ich einsam. ich hätte nie gedacht dass ich das mal schreiben würde, aber ich gebe mir im moment soviel mühe mit kontakten nur das interessiert keinen...ich glaube zu mir würde gerade ganz gut der satz "hunger nach liebe" passen.
ich bin echt verzweiifelt, ohne spaß.
hat irgendjemand noch einen letzten ratschlag für mich, der mich ansatzweise wieder in die richtige richtung bringt?
hilfe!