Liebe laurasophie,
ich kann dich ein stück weit verstehen denke ich. vorab eine frage: leidest du denn an einer essstörung? bzw. an welcher art wenn ich fragen darf und wie lange?
also ich bin dir vom alter ähnlich, bin neulich erst 23 geworden. ich bin schon viele jahre magersüchtig und habe aber vor einiger zeit endlich gemerkt, dass ich so keinesfalls weiterleben will, denn das IST KEIN LEBEN mehr. ich sehne mich danach, glücklich, fröhlich und lebensfroh zu sein, selbstbewusst durchs leben zu gehen, die zeit mit freunden zu genießen und spaß zu haben. ein großer antrieb wieder gesund zu werden liegt darin, dass ich unendlich unglücklich darüber bin, wieviel wertvolle zeit - ja mittlerweile viele jahre- ich durch die essstörung verloren habe. es stimmt micht traurig, weil ich weiß, diese zeit kommt nie mehr zurück. und nun bin ich schon 23 und die uhr tickt und tickt.. ich will nicht mit 30 immernoch in der ms hängen und meine "junge phase" nie kennengelernt haben zu können. was mich in der ms hält ist eben auch der punkt, dass ich mich in einem kleinen dünnen körper wieder wie ein kleines kind fühle, mich eben problemen nicht stellen muss und behütet werden will - damit ich bloß keine eigenen etnscheidungen treffen muss oder mit problemen fertig werden muss. ich denke es geht da vielen so, diese angst vor entscheidungen beschreibst du ja auch. hinzu kommt, dass ich viele probleme in der kindheit hatte und durch die ms versuche, die zeit zurück zu drehen, wieder mit meiner kindlichen figur auch kind sein zu wollen, um die zeit nachzuholen. aber das geht nunmal nicht. was ich sagen will: ich könnte mir vorstellen, dass deine ängste vorm älterwerden enger mit einer essstörung (insofern du an einer leidest) hängen, als du vllt glaubst. hast du UG? wenn ja, könnten all die änsgte und unsicherheiten damit zusammenhängen. so ist es bei mir: je mehr ich abnahm, desto ängstlicher wurde ich. dass ist echt extrem. und ich weiß bzw bin fest überzeugt, dass mit mehr gewicht diese ängste auch verschwinden und ich wieder stärker und selbstbewusster werde. vllt ist es bei dir ähnlich? falls du dich im UG befindest oder in einer essstörung generell? deine gedanken sind ja vllt garnicht deine iegenen, sondern eben von der essstörung gesteuert, schwer zu beschreiben - weißt du vllt was ich meine? ich will dir jedenfalls mut machen, dass du jetzt nicht verzweifeln musst, möglicherweise sind deine ängste und sorgen begleiterscheinungen aufgrund der essstörung - und das beudetet: es kann sich wieder normalisieren!
ich weiß nicht ob mein beitrag dir hilft oder du ihn passend findest, aber ich wollte dich nicht allein mit deinem anliegen lassen. denn ängste sind etwas furchtbares.. und können einen ziemlich fertig machen. das hat niemand verdient.
alles gute!