Hypospadie - Prof. Hadidi
Hallo,
ich möchte hier auch gerne meine Erfahrungen austauschen.
Unser Sohn wurde heimatnah mit 3 Jahren operiert. Wir verbrachten bei der ersten OP 12 Tage im Krankenhaus, mit Katheter, liegend. Der kleine Mann hatte ein richtiges Trauma. Erzählte dann zu Hause, auf dem Spielplatz ständig den anderen Kindern er würde ihnen einen Katheder und Kanülen legen. Was voll peinlich war, da mich die Mütter immer sehr von der Seite anschauten. Jeder Gang zur Kontrolle war eine Qual. Er lies sich nicht untersuchen und weinte viel. Nach der OP hatte er starke Schmerzen beim Pipimachen, bis 6 Wochen nach der OP. Ich dachte ich würde das seelisch nicht schaffen, den Kleinen so leiden zu sehen.
Es stellten sich dann folgende Komplikationen ein: Harnleiterverengung, Fistelbildung.....
Also sollten wir wieder operieren lassen. Mit dem gleichen Prozedere, 12 Tage, liegend, Katheder usw.
Ich dachte, dass stünde ich nervlich nicht noch einmal durch. (und glaubt mir die erste OP war total Grauenvoll). Also googelte ich nächtelang und traf immer wieder auf den Namen Prof. Hadidi - unser Licht am Horizont -
Wir waren erst etwas verunsichert durch die Handynr. auf der Internetseite. Beim ersten Vorstellungstermin war ich schon völlig verblüfft, wie unser Kleiner auf ihn reagierte. Er machte nicht die üblichen Untersuchungen und trara Drumherum, sondern schaute sich den kleinen Pipimann nur kurz, aber super professionell an und meinte, dass er das wieder hin bekäme mit einer Erfolgsausicht von 90 Prozent. (die andere Methode gab uns eine 70-prozentige Chance). Er gab uns Eltern so viel Vertrauen mit, durch seine Autorität und Ausstrahlung, dass wir uns für die OP bei ihm entschieden.
Und nun, dass obertollste:
Bei Aufnahme in der Sana Klinik Offenbach:
1. Tag - Spielen, spielen, Prof. Hadidi persönlich kommt und nimmt den Kleinen Patienten auf, dann wieder spielen (die Pflegekräfte sind der Hammer, tooooootal nett und zuvorkommend, zu den kleinen Patienten, wie auch zu den Großen :-) )
2. Tag - OP - ca. 45 min., danach können die Kinder ausschlafen, und wenn sie wollen gleich wieder aufstehen
3. Tag - Spielen, Lachen, Spaß haben
versprochen, kein Kind auf der Station hat vor Schmerzen geweint, geschweige denn welche gehabt, alle Kinder spielen gemeinsam auf dem Flur miteinander, da sie dass gleiche Schicksal teilen und dieses auch so wahrnehmen - hatte ich das Gefühl - die großen passen auf die Kleinen auf und die Kleinen finden es toll, dass die Großen mit Ihnen spielen -
Auf den Kathederbeuteln sind Katzen drauf, die Schwestern sagen immer, wenn die Katze bis zum Hals in der Pipi steht, dann sollen sie zum ausleeren kommen, damit sie nicht ertrinken. Was die kleinen Patienten sehr verantwortungsbewusst wahrnehmen und sehr stolz sind, wenn sie immer fleißig gelobt werden von den Schwestern.
4. Tag - Spielen, Lachen, Spaß haben und gespanntes Warten auf den Herrn Prof., der nun den Katheter zieht - nach einem kurzen Ruck ist alles vorbei und die Kinder haben es beim Spielen danach schnell vergessen, nun können sie wieder alleine Pipi machen und das klappt hervorragend.
5. Tag - Heehen
Wir haben uns zur Sicherheit noch eine Ferienwohnung genommen und sind eine Woche in Bad Vilbel gewesen, falls doch noch was sein sollte, da wir über 5 Stunden fahrt nach Hause hatten. Die Idee mit der Wohnung war übrigens sehr klasse, da wir uns nun auf den kleinen Sonnenschein konzentrieren konnten und keine nervigen Hausbesucher hatten, die den Kleinen ständig angesprochen haben, wie es denn war und ob es weht tat usw.
Wir haben einfach die Zeit zusammen genossen und konnten uns ganz auf ihn konzentrieren. Unser Sohn war bereits trocken und hatte zum Schutz noch 2 Windeln an, allerdings ging er ganz normal auf die Toilette und dann wieder die Windel über... ging super..
So nun 3 Monate später war die Nachkontrolle, alles super, der Kleine Mann hat sich ganz freiwillig Untersuchungen lassen und hat keine schlechten Erfahrungen mitgenommen, er hat auch nie über Kanülen usw. mehr gesprochen....
Ich würde sofort wieder zu Herrn Prof. Hadidi fahren, sein Können und seine Menschlichkeit sind wirklich einzigartig....
Nun auch noch mal zu der Sana-Klinik in Offenbach.
Die Pflege ist wirklich beeindruckend, es werden fast täglich 4-5 Kinder mit Hypospadie aufgenommen (am Folgetag ist die OP), trotzdem strahlen sie alle eine große Ruhe aus, selbst wenn die Kinder alle wieder aus dem Op zurück kommen. Unser Sohn hatte eine furchtbare Angst vor Blutdruckmessen, wegen dem Schlauch - sicherlich aus der ersten OP -, das Pflegepersonal hat den Kleinen gleich beruhigt und den Puls mit der Hand gemessen und dann wurde es in der Akte vermerkt, keine Folgeschwester hat mehr mit dem Blutdruckmessgerät vor ihm rumgefuchtelt, sondern durch den Vermerk hat jede Schwester bei dem Kleinen mit der Hand Puls gemessen.
Einfach klasse....
So nun liebe Grüße und bitte keine Angst mehr haben, bei ihm ist man sicher aufgehoben...
Liebe Grüße