Starke Blutungen kommen meist von Myomen
Hallo
Bei mir begann alles vor 1,5 Jahren. Zuerst vermehrt Blutungen, starke Schmerzen. Dann stellte der FA zwei myome in der Gebärmutter fest. Dann musste ich nachts auf die Notfall - weil ich so starke Schmerzen hatte. Auf der Uniklinik wurden dann 4 Myome festgestellt - zwei die mein Arzt mit dem Ultraschall nicht entdecken konnte.
Dann begannen plötzlich Sturzblutungen. Notfallmässig zum FA. Er gab mir kurzfristig Hormone, um Blutung zu stoppen und vereinbarte einen OP Termin.
Ich suchte Alternative - kam zur Myombembolisation. Im MRI stellte man dann 5 Myome fest. Sehr grosse. Diese waren also die Ursache der vermehrten Blutungen. Ich liess sie embolisieren und seit zwei Jahren ist der Uterus schmerzhaft entzündet. Mein (inzwischen ausgewechselter und auf menopause spezialisierte) FA erklärte mir, dass ich durch die Myomembolisation eine chronische Entzündung habe, bis die Myome vom Körper vernichtet werden - was langwierig und für Leber und Niere eine Dauerstress bedeutet.
60% der über 40-ig jährigen Frauen entwickeln Myome. Nicht alle Myome verursachen Symptome - Schmerzen, starke und vermehrte Regelblutungen.
Wenn aber mehre Myome v orliegen, dann spricht man von einem Uterus myomatosus und bei dieser Diagnose ist eine GEbährmutter-Entfernung indiziert.
Hormone nützen bei Myombefall nicht. Denn die Hormone wirken auf Schleimhaut Auf-bzw. Abbau. Aber sie nützen nichts, wenn die Myome bluten.
Myome besonders die intramuralen und subserösen lassen sich mittels Ultraschall nicht immer erfassen. Die subserösen aber haben keinen Einfluss auf Blutungsstärke und - Häufigkeit.
Frauenärzten wird immer wieder der Vorwurf gemacht, sie operieren zu schnell. In meinem Fall - ich war schon 49. Da war die Indikation zur OP gegeben. Ich rate den Frauen ab, sich embolisieren zu lassen und Hormone wirken bei Myombefall nichts.
Die Embolisations führt zu chronischer Entzündung des Uterus - wenn mehr als 3 Myome und besonders grosse vorhanden sind. Die Entzündung führt zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und der Körper wird permament vergiftet, durch das nekrotisierende (absterbende) Gewebe der Myome.
Also nochmals abklären lassen, ob Du intramurale Myome hast, dann ist eine Uterectomie angezeigt.
Bei der Uterus entfernung werden die Eierstöcke im Unterbauch belassen, so werden weiterhin Oestrogene produziert.
Ausser in ganz wenigen Fällen kommt es vor, dass erst während der OP festgestellt wird, dass die Eierstöcke am Blutkreislauf des Uterus angeschlossen sind, in diesem Fall wird der Operateur auch die Eierstöcke entfernen lassen - was zum sofortigen Eintritt in die Menopause führt mit allen Belastungen wie Depressionen. Diese letztgenannte Komplikation lässt sich nicht voraussagen, wird erst auf dem Tisch entschieden.
Grace4you
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