leonie_11875303Hashimoto
Hallo Dieanderewelt,
ich wäre vorsichtig mit Diagnosen vom Hausarzt, wenn es die Schilddrüse betrifft.
Eine Hashimoto Thyreoiditis muss nicht zwingend Antikörper hervorbringen!! Es gibt auch seronegative Hashiimotopatienten. Das heißt, diese Patienten haben keine Antikörper, haben aber trotzdem die Erkrankung. Unsere Ärzte tuen sich mit der Diagnose von Hashimoto sehr schwer und so kann es bis zu einem Jahrzehnt dauern, bis man eine Diagnose bekommt. Es ist wichtig, dass du dich über die Erkrankung schlau machst, damit du die Ärzte mit dem Wissen dazu bringen kannst, wenigstens die richtigen Untersuchungen zu machen. Dazu gehört nicht nur die Bestimmung der Blutwerte TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TG-AK, TR-AK, sondern auch ein ordentliches Sonogramm, in dem die Gewebestruktur auf Inhomogenität bzw. Echoarmut untersucht wird. Genauso wichtig ist dabei die Größe der Schilddrüse. Bei einer Frau sollte die SD ca. 18 ml groß sein. Ist sie wesentlich kleiner, so ist das ein deutlicher Hinweis auf Hashimoto.
Ein verkannter Stolperstein bei der Diagnose einer Unterfunktion/Hashimoto ist auch der Referenzbereich des TSH. Der TSH kann allerdings noch Jahre lang nach Krankheitsausbruch im Normalbereich sein. Er ist bei Hashimoto nämlich verfälscht. Die neue Obergrenze für den TSH-Wert - gleichwertig, bei welchem Labor und gleichgültig, welchen Referenzbereich die Labore dafür angeben - liegt bei 2,5. Behandlungsbedürftig ist man aber schon bei einem Wert von 2,0, wenn Symptome vorhanden sind.
Ich würde dir dringendst empfehlen die Untersuchung noch einmal vollständig bei einem guten Endokrinologen durchführen zu lassen (eine Arztliste findest du hier: http://www.top-docs.de/ ). Bis dahin kannst du dich ja einmal in dem Betroffenenforum umschauen: http://www.ht-mb.de/forum/ .
Du schreibst von typischen Hashimoto-Symptomen, die du hast. Welche sind das denn?
Viele Grüße
Goldengel7