Hallo liebe Leute,
Ich selbst bin 24 (männlich) und habe schon einige Zeit damit verbracht, mich mit dem Problem auseinanderzusetzen, welches ich Euch gleich - hoffentlich hinreichend - beschreiben kann. Meine Freundin liegt mir unheimlich am Herzen, was bedeutet: Ich liebe sie wahnsinnig und deshalb muss ich endlich einen Ausweg aus der Situation finden. Leider weiß ich nicht so recht wo ich anfangen soll und ich hoffe jemand hat trotzdem die Ausdauer sich den Text durchzulesen und mir zu helfen. :*
Es geht natürlich, wie der Titel schon sagt, um mich und meine Freundin (21) und um den Sex an sich. Wir sind seit einem Jahr und einem Monat ein Paar und wir schlafen quasi noch ununterbrochen miteinander, also eben jedes Mal wenn wir uns sehen und Zeit dafür haben. Ich habe schon oft bzw. so gut wie andauernd mit ihr über das Thema gesprochen, da es mir einfach Sorgen bereitet, also:
sie kann einfach nicht kommen! Zumindest denkt sie das und das macht uns beide fertig. Das bringt die Sache ersteinmal auf den Punkt denke ich. Damit ist natürlich längst nicht alles gesagt, also beginne ich erstmal bei Ihr und dem, was ich über sie weiß.
Sie hatte ihr erstes Mal mit 18, sie ist super zurückhaltend und hatte auch mit 18 ihren ersten Freund (totales ... mehr dazu gleich). Das liegt aber wohl an ihrer sehr behüteten Erziehung, ihre Mama ist einfach super lieb und behandelt sie vermutlich ein wenig zu gut für unsere (manchmal nicht ganz so nette) Welt. Das sie ihr erstes Mal mit 18 hatte, finde ich übrigens super! Ich selbst habe auch bis 18 gewartet. :) Das Problem dabei war, das ihr erstes Mal sowas wie das schlimmste war, was man sich vorstellen kann. Das Ganze hatte laut ihrer Aussage nichts mit Liebe zu tun. Der Typ hat sie einfach genommen(!) und sie mit so ziemlich allem beim ersten Mal überfahren, was andere Mädchen nichtmal nach 3-4 Jahren ausprobieren erleben müssen/dürfen (Das kommt natürlich immer auf die Person an). Inklusive in's Gesicht spritzen.
Dazu muss man wissen, dass ich mich für das Gegenteil von ihrem Ex halte. Ich bin nicht von vorgestern. Ich respektiere meine Freundin so sehr und ich will einfach nur, dass sie glücklich und befriedigt(!) ist. Denn dann letztendlich kann auch ich voll und ganz glücklich sein. Mir reicht es nicht nur auf meine Kosten mit ihr zu schlafen, auch wenn ihr das anscheinend schon nichts mehr ausmacht, da sie sich mit der Situation abgefunden zu haben scheint. Naja... in jedem Fall bin ich ziemlich überzeugt, dass, wenn es nicht schon davor der Fall war, sie zumindest danach einen Knacks an ihrer Psyche erlitten hat, was ihre sexuellen Empfindungen betrifft. Gerade weil sie jetzt weiß, dass der Typ sie nur bumsen wollte und sie ihn ebenso gar nicht geliebt hat.
Es tut mir so leid, dass das so viel ist. Ich fühle mich als würde ich ein Buch schreiben. Wenn ich jetzt nur noch meine Gedanken sortieren könnte!
Ich habe meiner Freundin auch gesagt, dass ich diesen Beitrag hier posten werde, sie weiß natürlich nicht ganz genau was drin steht, aber sie ist zumindest damit einverstanden, dass ich versuche uns beiden damit zu helfen. Also ist mein Gewissen beruhigt. :)
Weiter gehts:
Was mir eine klare Unklarheit(!) verschafft ist die Tatsache, dass Sie auch schon bei ihrem ersten Mal und bei dem Mal darauf (bevor Sie die Sache beendet hat),(also mit ihrem Ex) keine Chance auf einen Orgasmus hatte. Also hatte sie das Problem entweder schon vorher oder ihr Ex hat es ausgelöst? Ich wollte Euch damit nur nahelegen, dass ich (hoffentlich) nicht der ausschlaggebende Faktor bin, zumindest nicht der einzige.
Was ich mich nun frage ist wohl, ob das eine rein psychische Angelegenheit ist, oder ob es wirklich körperlich ist? Wir reden auch ziemlich offen und häufig über Selbstbefriedigung und daher weiß ich, dass Sie sich selbst auch nur mit einem gewissen, unorthodoxen aber harmlosen Hilfsmittel zum Orgasmus bringen kann.
Ich versuche immer noch sie dazu zu bewegen, dass sie das mit mir zusammen macht, aber sie braucht dafür noch etwas Zeit. Sie hat allgemein ein Problem damit, sich selbst zu berühren, während wir zusammen sind. Das verstehe ich aber nicht so ganz, da wir ja auch so offen darüber sprechen können und ich weiß, dass sie sich gern selbst befriedigt. Warum sollte sie auch nicht? Ich würde mir das Gefühl auch nicht vorenthalten wollen. :)
Die Tatsache, dass sie alleine (zwar selten, aber immerhin) kommen kann, lässt mich schon ahnen, dass Sie sich mit mir zusammen eben immer noch nicht richtig fallen lassen kann, auch wenn inzwischen schon recht viel Zeit vergangen ist. Und das widerum deutet ja nur auf eine psychische Angelegenheit hin.
Aber dann widerum! (Der körperliche Part)
... fällt mir einfach auf, dass es nicht nur in ihrem Intimbereich so ist. Wenn ich sie kitzele (nur um rumzualbern) spürt sie auch kaum was und sie ist fast nirgendwo kitzlig, wohin gegen ich schon ausflippe, wenn sie mir nur in die Seite piekst. Sie sagt dann, ich würde sie nicht unbedingt richtig kitzeln. Das verstehe ich natürlich, und schon das bedrückt mich ein wenig, aber mir ist neu, dass man dafür jetzt ein Kamasutra schreiben/lesen/verstehen muss um sie zum durchdrehen zu bringen. Ich habe da halt bisher immer total andere Erfahrungen gemacht. Mit meiner Exfreundin bspw. die in unserer mega langen Beziehung, natürlich nicht immer, aber fast bei jedem Mal Sex gekommen ist und(!) natürlich auch kitzlig war. :)
So. Wenn wir dann miteinander schlafen, wirkt es für mich, als würde sie das total genießen, das sagt sie natürlich auch! Und sie rastet richtig aus im Bett - wenn ich das so sagen darf. Ich war selbst verwundert über all die Sachen, die sie bereit ist zu tun und sie legt immer ziemlich viel wert darauf, scharf für mich auszusehen. Sie bewegt sich unglaublich gut und der Sex gefällt mir einfach viel besser, als mit meinen bisherigen Freundinnen. Problem dabei ist: Sie gibt keinen Ton von sich. Sie atmet natürlich sehr laut/erregt und so (wie auch immer ich das sonst sagen soll), aber es ist einfach nicht so, dass sie stöhnen würde, wie das meine Exfreundinnen getan haben. Klar kann es sein, dass sie Angst hat von jemandem gehört zu werden (eben weil sie recht schüchtern ist). Aber das ging meinen anderen Partnerinnen genauso, sie konnten nur einfach nicht an sich halten, und das ist (denke ich mal) richtig so. Meine jetzige Freundin kann das aber leider. Und das obwohl sie immer richtig feucht wird und auch ihre Brustwarzen positive Rückmeldung geben. :)
Ich habe natürlich kein Patentrezept für ihre Empfindungen und ich kann sicherlich auch sehr viel falsch machen, aber ich bemühe mich wirklich ihr alles zu geben, was sie sich wünscht. Es hilft nur leider auch nicht, wenn ich sie vorher Ewigkeiten mit Hand oder Zunge stimuliere. Sie genießt das alles natürlich, aber eben nicht in dem Maße wie wir beide uns das wünschen würden. Ich liebe sie auch einfach zu sehr, um mich damit zufrieden zu geben, dass sie beim Sex nicht auf ihre vollen Kosten kommen kann.
Ein Problem ist wahrscheinlich auch, dass Sie sich sehr auf mich verlässt. Sie denkt, dass ich weiß was ich tue, weil ich eben schon öfter Sex hatte als sie, dabei bin ich ebenso ratlos. Vielleicht denkt Sie dabei wieder ich mache alles richtig, aber es liegt an ihr? Und eigentlich bin ich derjenige der es vergeigt, sie verpasst es nur darauf aufmerksam zu werden? :)
Oh mann. Ich denke mal ihr habt inzwischen ein ganz gutes Bild von unserer Situation, ich freue mich natürlich über Fragen, wenn Euch etwas noch nicht so klar ist. Ich möchte das "Problem" ja irgendwie lösen. Ich gebe auch gern weitere Infos, die Euch widerum helfen, mir zu helfen.
Nun aber noch kurz zum "vs. me" Teil.
Den Namen habe ich gewählt, weil ich genau das Gegenteil von meiner Freundin bin, was das sexuelle betrifft. Ich habe mit meinem ersten Mal eine super Erfahrung gemacht und seitdem liebe ich Sex einfach so sehr! Ich war sehr lange mit meiner damaligen Freundin zusammen und habe mich letztendlich auch im guten von ihr getrennt(just so you know). Wir haben sehr lange darauf gewartet miteinander zu schlafen und haben es am Ende nicht bereut. Wir haben beide nur gute Erfahrungen in unserer Beziehung gesammelt und stoßen wahrscheinlich deshalb beide jetzt gerade auf die andere Sorte Mensch, die unser Glück mit dem ersten Mal nicht teilen durfte. Das Problem an der Sache ist dabei eben, das Sex für mich (und in meinem Kopf) automatisch eine unglaublich schöne Sache ist - ich stelle mir vor, bei meiner Freundin ist es das Gegenteil - die widerum eine unangefochten hohe Bedeutung in einer funktionierenden Beziehung haben muss. Und das ist wohl das Üble hier!
Ich will nicht, dass meine Beziehung daran scheitert, dass wir nicht wissen, welche Knöpfe wir aneinander drücken müssen, damit alles passt. :)
Ich habe also im Grunde ein ähnliches Problem wie meine Freundin, nur eben umgekehrt. Bei mir weiß ich aber, dass es Kopfsache ist. Wenn ich mit ihr schlafe, denke ich einfach nur noch "YEAH!" und ich könnte vor Freude weinen, weil sie so unglaublich heiß ist. Ich bin nirgendwo sonst mit meinen Gedanken, wenn ich mit ihr schlafe und ich bin halt einfach total erfüllt. Das führt dann natürlich dazu, dass ich sie nicht 2-3 Stunden durchvögeln kann. Sondern dazu, dass ich meistens nach 20-30 Minuten fertig bin. Mit dem Vorspiel kommen wir dann so meistens auf 60 Minuten Sex. Vielleicht braucht sie aber gerade diese 2-3 Stunden, wenn sie schon sagt, dass sie beim masturbieren auch Ewigkeiten braucht? Ich verstehe das einfach nicht. Klar sind die Menschen wahnsinnig unterschiedlich, aber meine Exfreundin ist auch ganz gern mal nach 2-3 Minuten gekommen und auch noch 15 Minuten einfach nochmal.
Ich weiß auch nicht wie ich 2-3 Stunden ohne Hilfsmittel und ohne Pause durchhalten soll, eben weil ich wahrscheinlich zu erregt bin. Außerdem wären wir danach beide feuerrot. :P
Ich hoffe ich finde jetzt jemanden in einer ähnlichen Situation, oder jemanden mit etwas mehr Erfahrung der mit wirklich weiterhelfen kann. Ich schick das jetzt einfach mal in seiner Rohfassung ab und schaue ob ihr mit diesem Text-Overflow zurecht kommt. Ansonsten versuche ich es irgendwann nochmal in Kurzversion.
Vielen Dank für Eure Hilfe!