Hallo ihr Lieben,
ich bin zur Zeit etwas arg am Verzweifeln und weiß nicht mehr so richtig weiter :(.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe seit 2 Jahren ein "Gewichtsproblem", anfangs ganz "deutlich" mit MS-Problemen, das letzte Jahr war es dann etwas anders. Das Gewicht blieb sehr niedrig, aber ich habe mehr als ausreichend gegessen (über ein Jahr mind. 2000 Kcal, meist drüber), Freude am Kochen entdeckt, gerne gegessen und Spaß gehabt.
Ich habe in diesen zwei Jahren durchgehend therapeutische Unterstützung gehabt, anfangs eher "sporadisch"(da privat bezahlt), seit einem dreiviertel Jahr nun regelmäßig 1-2 Mal pro Woche.
Vor 4 Monaten bin ich in meine eigene Wohnung gezogen und war richtig glücklich (!). Ich hatte Spaß am Leben, habe mit Genuss gegessen - kurzum, es ging mir richtig gut. Meine Therapeutin war auch sehr positiv gestimmt und ich dachte mir "yeah, du hast es geschafft"!
So, vor 2 Monaten haben mich dann die Streptokokken erwischt und seitdem geht es irgendwie bergab... Ich verbring fast so viel Zeit beim Arzt wie in der Uni, weil ich ständig neue "Beschwerde" habe - sei es Hals, Ohren oder heute z.B. der Mundraum (Pusteln, Schmerzen, Brennen)... Ich weiß langsam nicht mehr, was wirklich ist und was ich mir einbilde und bin total übersensibel. Normaler Alltag ist nicht - schwer möglich, in der Uni kann ich mich nicht konzentrieren und auf der Arbeit passieren mir blöde Fehler, weil ich viel zu sehr auf meine "Schmerzen" fixiert bin...
Seit 2 Wochen geht es irgendwie immer weiter bergab, die körperlichen Beschwerden sind immer noch jeden Tag irgendwie anders da, ich habe absolut keinen Hunger / Appetit (oder will ich das nicht haben???) und merke, dass ich das Essen leider ziemlich reduziere und auch bei Weitem nicht mehr die "Freude" daran habe - leider auch an nichts anderem so wirklich. Jetzt kommt der Punkt, komischerweise habe ich in diesen zwei Wochen (auch vorher schon etwas) so wahnsinnig zugenommen, wie in dem gesamten Jahr zuvor nie. Ich habe oft versucht, mein Gewicht hoch zu kriegen - erfolglos. Nun, wo ich eigentlich keinen Appetit habe und wenig esse, geh ich auf wie ein kleines Hefeklos? Meine Hosen werden alle schon eng und ich fühl mich verdammt unwohl... Ja, ich weiß, momentan ist das "Mehr" an Gewicht gut, da ich doch ziemlich im UG war, aber es bleibt die Sorge, dass das nun immer so weiter geht, da es doch sehr plötzlich kam... Dazu der andere Gedankenchaos im Kopf :(.
Die Schilddrüse habe ich übrigens abgeklärt, wir haben die Dosis L-Thyrox etwas erhöht (TSH war im Vergleich zum letzten Mal etwas gestiegen, aber immer noch im Normbereich, FT3 war unter dem Grenzwert. Das restliche Blutbild ist vollkommen normal.
Bitte entschuldigt, dass es jetzt so lange geworden ist, aber ich bin momentan wirklich verzweifelt. Ich möchte so gerne wieder Leben und nicht von Arztpraxis zu Arztpraxis rennen und mir ständig Sorgen machen um die Gesundheit :(.