:-D
Also ich kann dir eher von "der anderen Seite" berichten. Ich lerne nämlich gerade wie ein Blöde, um mich auf die Heilpraktikerprüfung vorzubereiten :-)
Jeder ab 25 Jahren mit mind. Hauptschulabschluß, einwandfreiem polizeilichen Führungszeugnis und Gesundheitsattest (also man muß körperlich und geistig in der Lage sein, diesen Beruf auszuüben) kann die Prüfung ablegen.
Die Prüfung ist eine amtsärztliche Überprüfung, d.h. man wird schriftlich und mündlich, eventuell auch mit einem praktischen Teil (spritzen, erste Hilfe...) geprüft. Die Prüfer sind Ärzte, Heilpraktiker (jeweils vom Bundesland berufen) und eventuell Juristen.
Soweit ich bisher anhand der Lernstoffmenge gesehen habe, wird es heftig werden. Soweit ich bisher von anderen gehört habe, ist es richtig knacke schwer.
Mein Fazit also erstmal: Wer die Zulassung zum Heilpraktiker bekommt, ist keine geistige Hohlnuß ;-)
So, dann kommt es darauf an, was dein Problem ist und was der Heilpraktiker an Behandlungsmethoden anbietet. Paßt das zusammen?
Da ist mein rat an dich: Nutze das Internet und mach dich schlau! Meiner Meinung nach ist nämlich die einzige Möglichkeit für Laien einen guten Heilpraktiker zu erkennen die, die wahrscheinlich miesen auszusortieren. Mit "mies" meine ich die, die alles Mögliche anbieten, aber nichts davon so wirklich beherrschen. Medizinisch haben ALLE ein gutes Basiswissen, das heißt aber nicht automatisch, daß sie das auch in ihrer gewählten Behandlungsart haben.
Heilpraktiker, die bis zu 7-8 verschiedene Behandlungsmethoden anbieten sind mir persönlich suspekt. Meist dauern nämlich Zusatzausbildungen (z.B. Akupunktur, Homöopathie, Phytologie, Kinesiologie etc.) zwischen 3-5 Jahren, bis man sie beherrscht bzw. Prüfungen ablegen kann (Osteopathie).
Von demher würde ich lieber zu jemandem gehen, der nur 1-3 Methoden anbietet, dafür aber die, die mir selbst am Erfolgversprechendsten scheint.
Bei Beschwerden des Bewegungsapparates (Blockaden) würde ich auf jeden Fall zum Chiropraktor gehen (das ist hier in Deutschland auch ein Heilpraktiker. Der hat aber im Ausland 5 Jahre an einer Uni studiert).
Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Allergien...das läßt sich sehr gut mit Akupunktur behandeln. Hier würde ich Wert darauf legen, daß mir der Akupunkteur wenigstens ein bißchen erklärt, was er da tut und warum.
Die Kosten sind meist sehr ähnlich, da privat Versicherte die Sitzungen bei ihrer Krankenkasse einreichen können. Von demher muß da der Satz einigermaßen übereinstimmen. Die erste Sitzung bei einem Heilpraktiker sollte sehr umfangreich sein. er sollte dich KOMPLETT! durchchecken und befragen. Man nennt das Erstanamnese, sie dauert ca. 1-2h. Bei 2h wird ein Satz um die 150 Euro fällig.
Stundensätze betragen meist zwischen 70-80 Euro, wobei aber nicht jeder Termin eine volle Stunde umfassen muß. Akupunktursitzungen z.B. dauern meist ca. 30 min, da bist du dann mit ca 30-40 Euro/Sitzung dabei, wenn mehrere Sitzungen nötig sind, bieten viele etwas günstigere Komplettpreise an (nach dem Motto "nimm 10, zahl 9").
Wenn du zu einem Homöopathen gehen willst, dann -das ist jetzt MEINE! Meinung - erkennst du einen guten daran, daß er dir nur Einzelmittel verschreibt., keine Kombipräparate. Und auch hier gilt, daß er dich befragt. Nicht nur nach deiner krankheit "oh, schlaflos.....", sondern auch nach deinem seelischen befinden, dein Aussehen (blaß, gerötet....) mit einbezieht. Die Mittelwahl kann dann mitunter einige Zeit in Anspruch nehmen, dafür paßt das gewählte Mittel dann auch zu dir.
Hmm...ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
LG Zimt