Guten Abend ihr Lieben,
ich versuche mal von vorn anzufangen... könnte etwas länger werden, muss mir grad die Verzweiflung von der Seele schreiben.
Meiner Mutter (44) wurde letztes Jahr im Mai inoperabler Brustkrebs diagnostiziert, nachdem sie ein halbes Jahr von Arzt zu Arzt gerannt ist mit ihren Beschwerden.
Damals ist für mich eine Welt zusammengebrochen, obwohl ich fast gar nicht verstand, was man mir damit sagen wollte. Nach dem ersten Arztgespräch wurde dann erklärt, dass der Krebs wohl schon sehr lange in ihr wütet und der Oberkörper bis zur Hüfte komplett mit Metastasen übersäht ist - sei es in den Organen oder im Knochen. Der Tumor war zu groß für eine Operation und man sprach wohl nur von Lebensqualität verbessernden Maßnahmen. Es folgte Bestrahlung, Chemo, 2 weitere Bestrahlungen und dieses Jahr im April doch noch die OP, da der Tumor klein genug geworden ist. Abgesehen davon, dass ihre Knochen ganz weich sind und schnell brechen und sie oft sehr schlapp war, ging es ihr okay. Im Winter hatte sie eine lange Tiefphase, aber das war eher psychisch als physisch bedingt. Kurz darauf wurden Hirnmetastasen festgestellt, die sohwohl bestrahlt wurden, als auch mit Chemo (Tabletten) bekämpft werden sollten. Was da nun genau ist, wurde uns nie gesagt und die Ärzte drücken sich auch ständig vor Gesprächen mit uns. Dieses Jahr hat sie im Mai (mit der Geburt meiner Tochter) einen totalen Aufschwung bekommen... klar, durch die Krankheit war sie schon gezeichnet, aber ihr ging es richtig gut. Wie ein junger Hüpfer, wie man so nett sagt. Nun, knapp 3 Monate später, liegt sie seit Tagen wieder nur im Bett, trinkt kaum, zum Essen muss man sie überreden und obwohl sie den Willen hat den Sommer zu genißen, liegt sie den ganzen Tag ganz schlapp im Bett. Nicht mal meine Kleine kann sie für mehr als 10 Minuten rausholen. Wie gesagt, drücken sich die Ärzte und eine Auskunft über eine Lebensdauer wird erst Recht nicht gegeben. Sie hat auch wieder oft Schmerzen, an allen möglichen verschiedenen Stellen und immer nur kurz und stechend, dafür umso schlimmer.
Ich habe im Internet etwas davon gelesen, dass der Hirndruck vermutlich steigt? Aber WAS genau heißt das denn? Ich brauch keine Schonung, ich will wissen, womit ich es zu tun bekomme... geht es nun wirklich dem Ende zu?
Ich glaube, ich habe schon getrauert, als das alles rauskam, ich bin inzwischen viel abgeklärter :cry: macht nen richtig schlechtes Gewissen, so kalt dazustehen.
Gibt es irgendwelche Erfahrungsberichte?
Will nur einmal Klarheit haben..