Hallo !
Mein Problem fängt an sich auszuweiten und ich bin der Verzweiflung nahe.
Bin seit 10 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir hatten in der Zeit schon einige Male Analsex.
Allerdings hatte ich das schon mit meinem vorherigen Freund ausprobiert,fand es aber nie wirklich berauschend.
Mein Freund nervt mich schon seit längerer Zeit mit der Aussage,ich sei verklemmt und hätte nur ein Problem damit,weil ich verschrobene moralische Gründe hätte und mir einbilde es sei etwas dreckiges und ungehöriges.
Dem ist aber nicht so.Ich bin keine sexuell unerfahrene Frau und ich hatte schon mehr als eine handvoll Männer in meinem Leben.Keiner von denen hat jemals erwähnt,daß ich verklemmt sei und keiner hatte ein gesteigertes Problem damit,daß ich keinen Analsex mag.Vorausgesetzt es kam überhaupt zur Sprache.
Mein Freund scheint das aber so sehr zu brauchen,daß es ständig zu Diskussionen führt und wir uns meistens richtig in die Wolle bekommen.Dann läuft natürlich garnichts mehr und ich bin voller Schuldgefühle und hasse mich teilweise dafür,daß ich mich so anstelle.
Es fällt mir aber schwer immer wieder über meinen Schatten zu springen und es ihm zuliebe zu tun.
Ich bin dann verkrampft,selbst wenn ich mich bemühe mich zu entspannen,es tut weh,oder ist zumindest unangenehm.
Es hängt auch nicht unbedingt damit zusammen,daß wir dabei etwas falsch machen und er bemüht sich auch vorsichtig zu sein,aber nichts zu machen,es macht mir einfach keinen Spaß und ich bin meistens froh wenn es vorbei ist.
Zugegebener Maßen,war es für mich auch mal ganz gut,wenn auch höchstens 2 oder 3 Mal.Da war ich aber auch hoch erregt und hab mich wärenddessen selbst befriedigt,aber nach meinem Orgasmus brauchte er noch länger und es war wieder schrecklich unangenehm und ich mußte mich zusammenreißen es nicht mittendrin abzubrechen.
WENN ich abbreche oder mich von vornherein verweigere wird er immer total sauer und schroff zu mir.
Dann kommt wieder,daß ich verklemmt sei und mich künstlich anstelle.Er glaubt mir auch nicht,daß ich dabei oft Schmerzen habe und es für mich ein einziges Ertragen ist.
Inzwischen zweifle ich an mir selbst,frage mich,ob ich nicht vielleicht DOCH latent verklemmt bin.
Recherchiere im Internet über das Thema,ob ich eine von nur wenigen Frauen bin die das nicht mögen(was NICHT der Fall ist!)oder ob man irgendwas tun kann um daran Gefallen zu finden.
Leider sieht es so aus,daß es einfach so ist,daß man es entweder mag oder eben nicht.
Es ist ja auch nicht jeder ein Geschmacksbanause, nur weil er keine Austern oder Kaviar essen mag.
Ich fühle mich so sehr unter Druck gesetzt und meine Selbstzweifel und mein Selbsthass steigern sich von Streit zu Streit,daß ich an Trennung denke,denn bei aller Liebe und Bemühungen,er hört nicht auf mich dazu zu "ermuntern".Für mich ist es eher ein Bedrängen.
Wie soll ich nur damit umgehen? Ich würde es so gerne auch schön finden,aber es klappt einfach nicht.
Und er kapiert nicht,daß je mehr Druck er ausübt und mich als verklemmt bezeichnet,ich immer weniger Lust habe.
Ansonsten haben wir guten und befriedigenden Sex ,aber muß ich denn alles mitmachen?
Ich hoffe auf gute Antworten die mir helfen mich in dieser Situation zu orientieren.Im Moment bin ich einfach nur fertig mit den Nerven.
Lieben Gruß,Chokmah