Ihr Lieben,
ich habe diese ähnliche Sache schon im Forum angesprochen, bin aber nach weiteren Überlegungen ein wenig schlauer geworden.
Ich bin 17 Jahre alt und mit meinem Freund jetzt 8 Monate zusammen. Meine vorherige Beziehung ging in die jetzige nahtlos über, wobei ich zugeben muss, dass mein erster Freund es sehr schwer mit mir hatte.
Ich war 16 und Jungfrau. Seitdem ich 9 Jahre alt war, kochte die sexuelle Begierde in mir, ich lese heute meine Tagebucheinträge von früher und bin erstaunt: Bereits im zarten Alter von 10 Jahren träumte ich davon, mit allen möglichen Männern in den absurdesten Positionen Sex zu haben und phantasievolle Masturbationspraktiken waren an der Tagesordnung.
So ging es immer weiter und nach einerm enttäuschenden Nichts-halbes-und-nichts-Ganze s-Verhältnis mit einem vier Jahre älteren Mann (inklusive rein biologischer Entjungferung seitens desselben) lernte ich meinen ersten richtigen Freund kennen.
Das erste Mal mit ihm war völlig unbeholfen; er hatte zwar Erfahrung, ich aber war eng weil aufgeregt und er kam, kaum dass er in mir steckte.
Von da an war der Sex toll und soweit ich mich erinnern kann auch oft von mir dominiert, die Beziehung war ohnehin sehr schön, das Ganze hatte nur einen kleinen Haken:
Ich liebte ihn nicht.
Vermutlich betrog ich ihn deshalb.
Der erste Seitensprung fand in der Nacht nach unserem Dreier Stadt. Ein guter Freund von ihm war zu Besuch gekommen und nach der Einnahme zweierlei Drogen kam es zu einem Ereignis, welches ich wohl kaum jemals vergessen werde.
Naja, dieser Kerl schlief danach mit uns beiden in meinem Bett und fing, als mein Freund gerade eingeschlafen war, plötzlich an, mich zu streicheln und zu küssen.
wir hatten dann guten Sex, aber ganz vorsichtig, um meinen Freund nicht aufzuwecken.
Dieser hatte am nächsten Tag keinen blassen Schimmer, doch ich konnte mit der Lüge nicht eine Sekunde leben. Sobald der verhängnisvolle Besucher verschwunden war, beichtete ich ihm alles.
Und er blieb mit mir zusammen. Er nahm es sogar hin, dass ich ihn nicht liebte und sagte nur unter Tränen, er würde mich genug für uns beide lieben.
Zwei Monate später näherte ich mich einem guten Freund an. Ich war nicht gleich verliebt in ihn, aber mir lag etwas daran, dass er in mich verliebt war.
Eines Abends war er mit einem anderen Bekannten bei mir, letzterer wollte mit mir schlafen, das war offensichtlich.
Als wir dann abends alleine waren, fummelte er an mir herum und ich versuchte ihn loszuwerden. Doch er wollte partout nicht gehen und so erlaubte ich ihm, bei mir zu schlafen. Nicht aus Leichtsinn, eher aus Gleichgültigkeit.
Was dann kam, ginge vor Gericht wohl als Vergewaltigung durch: Ich wachte auf und er war sowohl auf mir als auch in mir. Aber irgendwie dachte ich, es sei das beste, einfach zu stöhnen und die Muskeln spielen zu lassen, damit er schneller kam. Das tat er dann auch, aber da sich das Ganze am Morgen noch einmal widerholte, kann es nicht sehr befriedigend gewesen sein.
Ich jedenfalls war zunächst etwas verstört und dann verdrängte ich es.
Eine Nacht später schlief ich mit meinem jetzigen Freund und kam dann mit ihm zusammen.
Meinen Ex habe ich also dreimal betrogen, komischerweise berührt mich das kaum. Das einzige, was ich bereue, ist die Tatsache, dass ich meine eigene Unreife nicht bemerkt habe.
Mit meinem jetzigen Freund lief es emotional sofort prima, aber schon am Anfang der Beziehung kristallisierten sich sexuelle Problem heraus: In der ersten Zeit klappte es einfach nie: Er kriegte keinen hoch, ich wurde nicht feucht, eines führte zum anderen und es herrschte deprimierende Stille meinerseits.
Er hielt sich die ganze Zeit für ungeschickt, aber aufgrund meiner ihm haushoch überlegenen Erfahrung meinte ich, für seine weitere sexuelle Entwicklung verantwortlich zu sein.
Ich weiß nicht, was es war, aber auch als es dann klappte, nahm meine Begierde im Gegensatz zu der Liebe nicht zu.
Kaum jemand hat wohl das Glück, eine derartige Seelenverwandtschaft erleben zu dürfen und gleichzeitig das Pech, völlig uninteressiert an Sex zu sein.
Ich sehe ihn an und fühle mich zuhause und wenn ich in seinen Armen liege, scheint nichts ein Gewicht zu haben. Seit nunmehr 8 Monaten sehen wir uns täglich und entgegen meiner Erwartung wird es immer nur noch schöner und harmonischer.
Ich befriedige mich oft selbst, aber das ist eher etwas automatisches, routiniertes und nicht zu vergleichen mit richtigem Geschlechtsverkehr.
An sich habe ich, wie meine Erzählungen verraten, doch eigentlich ein ziemlich ausgeprägtes sexuelles Innenleben, aber ich frage mich: Wo ist es geblieben?
Ich habe euch das ganze Drumherum erzählt, weil ich glaube, dass es was mit diesem zweilichtigen One Night Stand zutun haben könnte. Bewusst habe ich nie unter der faktischen Vergewaltigung gelitten, doch vielleicht sieht es in meinem Unterbewusstsein ganz anders aus...?
Möglicherweise ist auch die Pille dran schuld. Ich nehme seit über 2 Jahren die Valette und will eigentlich auch nicht mit etwas anderem verhüten.
Der Frauenarzt sagt: "Halb so schlimm, lassen sie sich einfach auf den Sex ein, die Lust kommt dann schon. In Ihrem Alter hat man eigentlich keine Libidostörungen und wenn doch, dann liegt es mit Sicherheit nicht an der Pille. Ich verschreib ihnen mal die Belara, aber machen Sie sich keine Hoffnungen."
Nun nehm ich bald die Belara, aber was ist wenn sich nichts ändert? Kondome sind echt absolut nicht mein Ding, aber so kann es auch nicht weitergehen.
Mein Freund findet das ja alles gar nicht so schlimm, aber da er bisher nur mit mir Sex hatte, kann er es mit nichts vergleichen.
Er kommt immer, so ist es ja nicht. Und jeden Tag reiße ich mich zusammen (Gruß an den verständnisvollen Onkel Doktor...) damit er befriedigt ist.
Wir haben oft drüber geredet und er gibt sich viel Mühe, aber er kann ja nicht wissen was gut ist, wenn keiner es ihm sagt.
Mir ist es nur noch eine lästige Pflicht. Viel lieber würde ich einfach mit ihm daliegen und reden oder nicht reden und einfach kuscheln oder auch gerne fummeln.
Was er macht, ist an sich immer sehr gut, aber völlig überflüssig, weil es mich in den seltensten Fällen erreicht. Ich denke einfach die ganze Zeit: Mach jetzt mal, damit wir wieder was Sinnvolles tun können.
Vielleicht geht Sex bei mir einfach nur mit Leuten, die mir nicht am Herzen liegen?
Eine Beziehung kann so gut gehen, ist aber sehr anstrengend. Weil ich meinen Freund so liebe, will ich es ihm so angenehm wie möglich machen, doch für mich bedeutet das manchmal eine große körperliche und seelische Überwindung.
Falls du bis hier gelsen hast: Kompliment und: Was meinste?
Vielen Dank im Vorraus
Sternenpferd