karena_12745058Mit dem Frauenarzt reden...
Hallo Elle205,
habe deinen Beitrag gelesen und kann deine Sorge verstehen. Bei mir in der Familie ist Brustkrebs häufig aufgetreten (Mutter, Oma, Tante) und ich konnte aufgrund dieser Belastung einen Gentest machen, wo bestimmt wird, ob die beiden Gene, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Brustkrebs beeinflussen sofern sie verändert sind (brca1 und brca2), bei mir wirklich verändert sind.
Diesen Test kann man nur unter speziellen Bedingungen machen, wenn Brustkrebs bei bestimmten Familienmitgliedern aufgetreten ist. Ich würde diesen Test aber nicht unbedingt weiterempfehlen, da ich ihn selbst gemacht habe und er mich nach wie vor sehr belastet. Ich habe so eine Genveränderung nämlich vererbt bekommen. Man kann aber durch diesen Test nicht wirklich voraussagen, ob man den Krebs kriegt, auch wenn das Gen verändert ist. Der Test ist grundsätzlich umstritten (mein Frauenarzt war dagegen, mein praktischer Arzt hat mir dazu geraten...) und wie gesagt, den würd ich nicht unbedingt empfehlen.
Grundsätzlich ist also Krebs selbst nicht vererbbar, höchstens der Gendefekt und das heißt auch nix. Wenn du dich informieren willst, kann du unter www.brustgesundheit.at nachlesen, da steht auch was über erblichen Brustkrebs drinnen.
In deinem konkreten Fall würde ich vorschlagen, dass du mal mit deinem Frauenarzt / ärztin sprichst und ihr von der Sorge erzählst. Wenns ein guter Frauenarzt ist, verschreibt er die mal ein Ultraschall, damit du beruhigt bist. Meine Freundin ist in der gleichen Situation: Ihre Oma ist mit 70 an Brustkrebs erkrankt, sie hatte dann auch eine Zeit lang Panik, hat mir ihrem Frauenarzt geredet und er hat ihr eine Mammografie verschrieben. War alles ok.
Also einfach mal mit dem FA reden, dann siehst du weiter.
lG